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Mitteilung vom 03.04.02

Presse-Infos | Der LWL

LWL-Programm gegen Rechtsextremismus

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Westfalen (lwl). Kinder und Jugendliche sollen kritikfähiger werden und sich mehr mit rechtsextremen Denkweisen auseinander setzen. Diese Ziele verfolgt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit seinem Programm "Jugendarbeit und Kommunalpolitik antworten auf Rechtsextremismus", das jetzt ins zweite Jahr geht. Dabei unterstützt der LWL in diesem Jahr zwölf Projekte in Arnsberg, Bochum, Bottrop, Detmold, Dortmund, Gelsenkirchen, Halle, Lage, Münster, Werne und Soest sowie im Kreis Steinfurt mit insgesamt 51.000 Euro und einem Fachberater. Die Erfahrungen aus dem ersten Jahr und weitere Projekte zum Thema Rechtsextremismus stellt der LWL auf einer neuen Homepage im Internet vor
(https://www.antworten-auf-rechtsextremismus.de).

"Wir wollen Jugendliche und Kommunalpolitiker ins Gespräch bringen, damit die Jugendlichen erfahren können, dass sie viele Möglichkeiten haben, ihre Zukunft zu gestalten. Wenn die jungen Menschen Demokratie konkret erleben, sind sie nicht so anfällig für rechtsextreme Verführer und ihr Gedankengut", so LWL-Jugenddezernent Hans Meyer.

Wie schon bei den neun Projekten im vergangenen Jahr, sollen auch bei den zwölf diesjährigen Projekten Jugendarbeit und Kommunalpolitik zusammenarbeiten. In den Gesprächen können die Kommunalpolitiker von den Jugendlichen erfahren, wie sie das Problem Rechtsextremismus sehen. Das LWL-Landesjugendamt hat verschiedene Möglichkeiten erarbeitet, wie Jugendliche und Politiker ins Gespräch finden können.

Zu Beginn der Projekte bereitet das LWL-Landesjugendamt die Kommunalpolitiker auf die Gespräche mit den Jugendlichen vor. Denn die Gespräche im vergangenen Jahr haben gezeigt, dass die Jugendlichen die üblichen politischen Gesprächsformen mit Podium und langen Reden ablehnen. "Wenn sich aber ein gleichberechtigtes Gespräch entwikkelte, hatten Jugendliche und Politiker füreinander Verständnis und sie konnten auch schwierige Probleme wie Fremdenfeindlichkeit und Konflikte angehen", bilanziert Andreas Gleis, der Fachberater im Landesjugendamt für das Programm.

Der LWL-Experte berät auch interessierte Jugendämter, indem er die Erfahrungen aus den ersten Projekten bei Fachtagungen weitergibt. Zudem hat das LWL-Landesjugendamt unter der Adresse https://www.antworten-auf-rechtsextremismus.de eine Homepage zum Thema Rechtsextremismus eingerichtet. "Hier stellen wir nicht nur die neun Projekte aus dem letzten Jahr vor: Wir veröffentlichen auch laufend aktuelles Material, das wir selbst oder die Projektbeteiligten erarbeitet haben. Außerdem finden sich hier Materialien und Links zu vielen weiteren Projekten und Aktionen in Westfalen-Lippe", stellt Meyer das neue Internetangebot vor.




Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.



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Pressekontakt:
Markus Fischer und Claudia Miklis, Telefon: 0251/591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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