Markus Köster will als neuer Leiter das 'audiovisuelle Gedächtnis Westfalens' zum Dienstleistungszentrum für Medienkompetenz ausbauen

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Münster (lwl). Dr. Markus Köster ist der neue Leiter der Landesbildstelle Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). LWL-Kulturdezernent Prof. Dr. Karl Teppe führte den 35-Jährigen aus dem sauerländischen Attendorn am Mittwoch (09.01.) offiziell als neuen Chef der LWL-Landesbildstelle ein.

"Mein Ziel ist es, die Landesbildstelle zu einem modernen regionalen Dienstleistungszentrum für Medienkompetenz und Medienkultur auszubauen. Dabei wird ein Schwerpunkt sicherlich auf der verstärkten Nutzung der Neuen Medien, speziell des Internets, liegen. Unter anderem werden wir unser Bildarchiv digitalisieren und mit anderen Fotoarchiven vernetzen und so zu einer modernen Bildagentur ausbauen", blickt Köster in die Zukunft. Medien sollen dann auch Online gesucht und abgerufen werden können.

Köster kündigte an, dass die Landesbildstelle nicht nur mit den Kultureinrichtungen des LWL zusammenarbeiten werde, indem sie deren Forschungsergebnisse medial aufbereite. Gemeinsam mit Schulen, Museen, Universitäten und Stiftungen will die LWL-Einrichtung noch mehr medienpädagogische Projekte entwickeln als bisher. "Natürlich wird die Landesbildstelle auch weiterhin ihre Aufgabe als audiovisuelles Gedächtnis Westfalens wahrnehmen", so Köster weiter.

Teppe betonte, dass der neue Leiter der Landesbildstelle beim LWL kein Unbekannter sei: Nachdem er in Münster und Brighton (Großbritannien) Neuere Geschichte, Politikwissenschaften und Katholische Theologie studiert hatte, arbeitete er am Westfälischen Institut für Regionalgeschichte des LWL zunächst als Volontär (1991 -1995), später als Stipendiat (1995 -1998). Seine Themen waren dabei vor allem die Geschichte des LWL und der westfälischen Jugendhilfe. Seit 1998 sammelt Köster als Leiter des Fachbereichs "Politische Bildung mit jungen Erwachsenen" an der Katholisch-Sozialen Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster auch praktische Erfahrungen in der Bildungsarbeit. "Das war für mich ein interessanter Perspektivenwechsel von der historischen Beschäftigung mit dem Thema Jugend zur aktiven Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In vielen Filmseminaren, Computerplanspielen, Videorecherchen und Radiowerkstätten habe ich praktisch erfahren, dass die Medien ein unverzichtbares Mittel der Jugendarbeit sind", so Köster. Auf diese Erfahrungen will er bei seiner künftigen Arbeit aufbauen.





Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 40 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.





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