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Mitteilung vom 19.12.01

Presse-Infos | Der LWL

Historischer Keller auf dem Weg nach Detmold: Abschluss der Translozierung des jüdischen Wohnhauses aus Höxter-Ovenhausen

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Detmold (lwl). Vor einem Jahr holte der Land-schaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die ober-irdischen Teile des ehemaligen jüdischen Wohn- und Geschäftshauses Uhlmann aus Ovenhausen (Kr. Höxter) mit einem spektakulären Großtransport in sein Westfälisches Freilichtmuseum Detmold. Nun folgt als letzter Schritt der historische Keller, der sich unter der Wohnstube des Gebäudes befand.

In den vergangenen Wochen wurde das Bruch-
steinmauerwerk des Kellers von den Gebäude-
restauratoren des Freilichtmuseums behutsam
freigegraben und von außen mit einem ¿Korsett¿ aus Stahl und Beton verstärkt. Das war nötig, damit das alte Mauerwerk beim Transport nicht auseinander fällt, denn es besteht zum Teil aus sehr kleinen Steinen, die nur mit Lehm vermauert sind. Die originale Kellertreppe und eine Bruchsteinwand mit zwei Lichtnischen sind schon vor einigen Wochen nach Detmold gebracht worden; der Transport der restlichen Kellermauern ist der letzte Teil der aufwändigen Translozierung.

Am Mittwoch (19.12.) morgen wurde die Hauptstraße in Ovenhausen gesperrt, und zwei große Hydraulikkräne setzten das historische Kellermauerwerk in einem Stück auf einen Tieflader, der anschließend die etwa. 50 Kilometer lange Fahrt nach Detmold antrat. Im Freilichtmuseum wird der Keller in eine vorbereitete Fundamentwanne eingesetzt, wo er vor Feuchtigkeit geschützt ist. Im kommenden Jahr können dann die oberirdischen Teile des Hauses darüber wieder zusammengefügt und restauriert werden.

Die meisten Kelleranlagen der bisherigen Museumsgebäude wurden aus altem Steinmaterial rekonstruiert, d.h. neu aufgemauert. Das Haus Uhlmann aus Ovenhausen wird das erste Museumsgebäude sein, das nach seiner Fertigstellung voraussichtlich im Jahre 2003 einschließlich seines historischen Kellers besichtigt werden kann.

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