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Mitteilung vom 23.08.01

Presse-Infos | Der LWL

Lange Museumsnacht in Paderborn

Bewertung:

Paderborn (lwl). In der Nacht vom 8. auf den 9. September öffnen die Museen in Paderborns Innenstadt wieder für eine ¿Lange Museums-
nacht¿, die unter dem Motto ¿Licht und Finsternis¿ steht.

Das Licht spielt im Christentum seit jeher eine zentrale Rolle. Davon erzählen die heiligen Schriften von der Schöpfungsgeschichte des
Alten Testamentes bis hin zu Christus als dem neuen Licht, das die Welt erhellt. In der Langen Museumsnacht können Besucher im Pader-
borner Diözesanmuseum den Bedeutungsreichtum der Lichtsymbolik hautnah erleben. Das Museum verwandelt sich in ein unbekanntes Reich, in dem Kunst, Musik und Lyrik Kopf und Herz erleuchten
sollen.

Zum Auftakt dieser Nacht wird die Ausstellung des Hannoveraner Künstlers Christoph Rust um 20 Uhr eröffnet. Gezeigt werden lichtvolle Arbeiten, die Rust im Dialog mit den im Diözesanmuseum ausgestellten Kunstwerken entwickelte. Die Installationen beziehen den Besucher geradezu körperlich in den Dialog mit ein und lassen ihn das Museum er-leuchtet verlassen.

Die lange Museumsnacht im Museum in der Kaiserpfalz steht ab 20.30 Uhr unter dem Motto ¿Licht und Finsternis in Mythen, Legenden und Geschichten¿. Musiker, Schauspieler und Geschichtenerzähler künden von finsteren Heiden, erleuchteten Mönchen, dem Licht der Liebe und vielem mehr. Nur in dieser Nacht sind im
Museum vorchristliche Quellfunde aus der Pader und geheimnisvolle Orakelstäbe der heidnischen Westfalen zu sehen.

Die Räume im Museum des Landschaftsverbandes
Westfalen-Lippe (LWL) und die Aula der Pfalz werden für eine Nacht in neuem Licht erstrahlen, während in den Ruinen der alten Pfalzanlage Karls des Großen ein Schmied seine Zelte aufschlägt. Für das leibliche Wohl sorgen in bewährter, mittelalterlicher Weise die Meisterinnen der Hauswirtschaft aus Paderborn.
Programm

20.00 Uhr Diözesanmuseum Dauer ca. 1 Stunde
Vernissage: Christoph Rust: Himmelszeichen
Die Ausstellung vereint mehrere Licht-Installationen, die alle - auf sehr unter-schiedliche Weise - ei-nen Dialog mit den Räumen und der Sammlung des Diözesanmuseums führen und den Besucher mitunter selbst zu einem Teil des Kunstwerkes werden lassen. Musik: Ensemble Reinhard Klinke-meier (Marimbaphons), Andreas Boelke (Saxophon) und Christian Nagel (Klavier)



20.30 Uhr LWL-Museum in der Kaiserpfalz Dauer ca. 1 Stunde
Michael Dollendorf: Ik gihort a dat seggen... Die Geschichte des Geschichtenerzählers.
Geschichten wurden im Mittelalter nicht gelesen - sie wurden erzählt. Sänger haben sie von Gene-ration zu Generation überliefert. Erst kurz bevor diese mündliche Tradition in Vergessenheit geriet, schrieb man sie auf. Das Programm erzählt von Sängern und Geschichtenerzählern und haucht ihren Werken neues Leben ein.


21.00 Uhr Diözesanmuseum
Dauer ca. 45 Minuten
Vokalensemble Südniedersachsen unter der Leitung von KMD Friedhelm Flamme
Das a-capella-Programm reicht von der barocken Klangfülle, dem festlichen Glanz des ¿Deo dica-mus gratias¿ von Gottfried August Homilius bis hin zu Rheinbergers Komposition ¿Bleib bei uns, Herr, denn es will Abend werden¿.


22.00 Uhr Bartholomäuskapelle
Dauer ca. 30 Minuten
Gregorianik-Schola Marienmünster: Gregorianische Komplet
In der für ihre unergründliche Weite und Klangfülle berühmten Bartholomäus-Kapelle gestaltet die Gregorianik-Schola Marienmünster eine gregorianische Komplet, das liturgische Nachtgebet für Or-densleute. Die Reduktion auf den einstimmigen, unbegleiteten Gesang bietet die Möglichkeit zur Kontemplation im Licht der Kerzen.


22.30 Uhr LWL-Museum in der Kaiserpfalz Dauer ca. 1 Stunde
Die Studiobühne Paderborn & didgable play sound: Das nicht zu nächtlicher Stunde teuflische Lie-der über den Leichen der Verstorbenen gesungen werden sollen... Quellen zum finsteren Heidentum bis in die christliche Zeit.
In den ¿Katakomben¿ des Museums in der Kaiserpfalz lassen sechs Musiker und Schauspieler ger-manische Götter, finstere heidnische Praktiken aber auch die Bekehrung Westfalens zum Christen-tum lebendig werden.


23.00 Uhr Diözesanmuseum
Dauer ca. 1 Stunde
Klang und Farbe: Ein spannungsreicher Dialog zwischen den Musikern Andreas Boelke (Saxophon), Christian Nagel (Klavier) und Reinhard Klinkemeier (Marimbaphon) sowie den Rezitatoren Antonia Mohr und Willi Hagemeier.
Musiker und Rezitatoren haben ein Spektrum an Klangfarben entwickelt, das - in Verbindung zu barocker und zeitgenössischer Lyrik - speziellen Exponaten der Sammlung des Diözesanmuseums gewidmet wird.


24.00 Uhr Bartholomäuskapelle
Dauer ca. 30 Minuten
Gregorianik-Schola Marienmünster & Andreas Boelke (Saxophon): Lux aeterna-Improvisationen über Lichtthemen im gregorianischen Choral
In einer seltenen Kombination von Gregorianik und Saxophon hören Sie drei Improvisationen über ¿Lichtthemen¿ in mittelalterlichen Hymnen.



0.30 Uhr LWL-Museum in der Kaiserpfalz Dauer ca. 1 Stunde
Die Kammerspiele Paderborn: ¿Die Blinde¿, Szenen aus: Dea Loher: Blaubart - Hoffnung der Frau-en, mit Tini Prüfert und Urban Luig.


1.00 Uhr Diözesanmuseum
Dauer ca. 35 Minuten
Christian Nagel: Formen der Stille:
ï‚· Dieter Schnebel (*1930): Ruhe (aus den ¿Bagatellen für Klavier¿,1986)
ï‚· Karlheinz Stockhausen (*1928): Klavierstück X (1954/61)
ï‚· Christian Nagel (*1974): Bittend suchend anklopfend (aus ¿Bewegung¿, 1998) Uraufführung


2.00 Uhr Bartholomäuskapelle
Dauer ca. 30 Minuten
Andreas Boelke (Saxophon); Hans Hermann Jansen (Gesang): Tenebrae. Improvisationen zu gre-gorianischen Themen.

ca. 5474 Anschläge



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon 0251 / 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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