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Mitteilung vom 02.02.18

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LWL-Direktor Matthias Löb übergibt Förderbescheid über 56.000 Euro für neue Dauerausstellung im Jüdischen Museum Westfalen

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Dorsten (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten mit rund 56.000 Euro dabei, seine Dauerausstellung zu überarbeiten und zu erweitern. LWL-Direktor Matthias Löb hat am Freitag (2.2.) den Bewilligungsbescheid an Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff, und Museumsleiter Dr. Norbert Reichling überreicht.

"Es begeistert mich, dass mit der neuen Dauerausstellung weitere Anknüpfungspunkte für die heutige, von Einwanderung geprägte Gesellschaft entwickelt werden. Das Jüdische Museum bietet wichtige Impulse für heutige Debatten um Heimat, Zugehörigkeiten und die Aufnahme von Flüchtlingen", sagte Löb. "Der LWL und seine politischen Gremien begrüßen es sehr, dass im Jüdischen Museum der Diskurs um Migrationserfahrungen intensiviert wird. Damit hat das Jüdische Museum für Westfalen eine ganz besondere gesellschaftliche Relevanz", so der LWL-Direktor weiter.

Künftig will das Museum die Vielfalt jüdischen Lebens in Westfalen thematisch um die Gegenwart und Zukunft erweitern. Dabei soll die Pluralität jüdischer Selbstverständnisse und Praxen dargestellt werden. Das Museum will unter anderem ausleuchten, welche Integrationsleistungen die jüdischen Gemeinden erbracht haben. Debatten um Flucht, Migration, Integration von Menschen, die auf der Suche nach Exil oder einer neuen Heimat nach Deutschland kommen, sollen vor diesem Hintergrund im Haus ihren Platz finden, das vom "Verein für jüdische Geschichte und Religion e. V." betrieben und von der Stadt Dorsten und dem Kreis Recklinghausen, dem Land Nordrhein-Westfalen sowie einer Stiftung institutionell gefördert wird.

Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff kommentierte den Förderbescheid mit den Worten:
"Das Jüdische Museum Westfalen ist in seiner Entstehung ein wirkliches Kind lokaler Geschichtsforschung und Kultur. In den 25 Jahres seines Bestehens ist seine Bedeutung über die Stadtgrenzen hinausgewachsen, ist es längst ein Museum geworden, das zugleich Lehrhaus ist und Unterrichtsort von überregionalem Rang. Ich freue mich, dass es mit der neuen Dauerausstellung nun die Möglichkeit bekommt, seine Attraktivität in der Region noch zu steigern. Dieses Haus und die Botschaften, die es vermitteln will, haben viele Besucher verdient und viel Neugier auf Vergangenheit und Gegenwart des Judentums. Insofern danke ich dem LWL und allen anderen Unterstützern ebenso wie den Haupt- und den zahlreichen Ehrenamtlichen, die dieses Museum mit Leben füllen."



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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