"Das Schweigen" in der Filmgalerie

LWL-Museum für Kunst und Kultur zeigt letzten Film aus der Reihe "Auslotungen der Seele"

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Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur zeigt am Donnerstag (30.3.) um 19.30 Uhr den Film "Das Schweigen" (1963) von Ingmar Bergman. "Das Schweigen" ist der letzte von fünf Filmen des schwedischen Regisseurs, die im Rahmen der Filmgalerie im LWL-Museum für Kunst und Kultur gezeigt werden. Mit dem Film schließt auch die Glaubenstrilogie von Bergman, die Teil der Frühjahrsstaffel war.

"Das Schweigen" handelt von einem ungleichen Schwesternpaar, das sich zusammen mit dem zehnjährigen Sohn der einen Schwester auf der Heimreise nach Schweden befindet und einen Zwischenstopp in der Stadt Timoka macht. In dieser Stadt herrscht eine mysteriöse Stimmung: Das Hotel der Schwestern ähnelt einem Labyrinth, die Stadt scheint sich für einen Krieg vorzubereiten und alle sprechen eine fremde Sprache. In der geheimnisvollen Stadt machen die Schwestern einige sexuelle Erfahrungen mit den Anwohnern. Unemotional stellt Bergman die Sexualität dar und unterstreicht damit umso mehr das skurrile Setting des Films. Das verlassende Niemandsland, das die Schwestern betreten, lässt Raum für verschiedene Deutungen.

Wegen der für die Entstehungszeit des Films offenen Darstellung von Sexualität führte der Film in den 1960er Jahren zu einem großen Filmskandal und löste eine breite Zensurdebatte aus. Nur in Schweden und Deutschland durfte der Film ungeschnitten gezeigt werden.

Der katholische Theologe Prof. Dr. Reinhold Zwick aus Münster gibt eine Einführung in den Film. Die Filmvorführung beginnt um 19.30 Uhr im Auditorium des LWL-Museums für Kunst und Kultur. Eintrittskarten können für fünf Euro an der Abendkasse erworben werden.