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Mitteilung vom 21.07.16

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Coming Out war gestern

LWL-Filmreihe zeigt ¿Der Fremde am See¿

Bewertung:

Münster (lwl). Die Filmreihe unter dem Namen ¿Out of the Past. Queere Filmgeschichte_n¿ vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und dem Verein ¿Die Linse e.V.¿ wird am Montag (25.7.) mit dem französischen Erotikthriller¿ Der Fremde am See¿ fortgesetzt. Die Vorstellung beginnt um 19.30 Uhr im Programmkino Cinema.

Alain Guiraudies mehrfach ausgezeichneter Erotikthriller ¿Der Fremde am See¿ (2013) thematisiert die anonyme Liaison zweier homosexueller Männer. Täglich besucht Protagonist Franck (Pierre Deladonchamps) einen Badesee, der als Treffpunkt für homosexuelle Männer bekannt ist, um zu plaudern, zu schwimmen und mit anderen Männern zu verkehren. Besonderes Interesse hat er an dem attraktiven Michel (Christophe Paou). Als er beobachtet, wie dieser einen Mord begeht, fühlt er sich noch stärker zu ihm hingezogen.

¿Der Fremde am See¿ reiht sich ein in das sogenannte ¿New Wave Queer Cinema¿, eine Filmbewegung, die mit den Gewohnheiten des schwulen Kinos der vergangenen Jahrzehnte bricht. Im Mittelpunkt steht die realistische Darstellung gegenwärtigen schwulen Lebens in Ländern, in denen Homosexuelle rechtlich nahezu gleichgestellt sind. Dabei spielt weniger die Gesellschaft eine Rolle. Viel mehr begrenzt sich der Blick auf den eigenen Mikrokosmos. Die schwule Subkultur, der die Hauptdarsteller selbst angehören, wird kritisch reflektiert.

Eine thematische Einleitung in den Film präsentiert Aileen Pinkert, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medien und Kommunikation der Universität Hamburg. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt vor allem im Bereich Film- und Fernsehwissenschaft.

Der Eintritt ist ab 16 Jahren möglich, der Eintrittspreis beträgt fünf Euro pro Veranstaltung. Eine Programmübersicht ist unter http://www.outofthepast.de abrufbar.

Hintergrund
Mit seiner Sonderausstellung ¿Homosexualität_en¿ (bis 4.9.) thematisiert das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster gleichgeschlechtliche Liebe und geschlechtliche Lebensentwürfe jenseits der binären Konstruktion von männlich und weiblich. Das begleitende Filmprogramm lädt mit ausgewählten Werken auf einen internationalen Streifzug durch die Geschichte des Queer Cinema ein. Unter Queer werden dabei alternative Liebesentwürfe und Geschlechteridentitäten verstanden.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Neele Kempa, Telefon 0251 5907-220, presse.museumkunstkultur@lwl.org
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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