LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 10.02.16

Presse-Infos | Kultur

Kohlenschiffe setzen Segel

Führung im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Bewertung:

Witten (lwl). In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Ruhr ein viel befahrener Verkehrsweg. Vor den Schleusen zwischen Witten und Ruhrort stauten sich die mit Kohle beladenen Lastkähne. Schiffer und Pferdetreiber verdienten mit der Ruhrschifffahrt ihren Lebensunterhalt, Wasserbaumeister und Schleusenwärter regelten den Verkehrsfluss. Rund um dieses fast vergessene Kapitel Industriegeschichte dreht sich am Sonntag (14.2.) die Führung ¿Kohlenschiffe auf der Ruhr¿ im Industriemuseum. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt Interessierte um 14.30 Uhr nach Witten ein.

1780 wurde die Ruhr schiffbar gemacht. Über die Blütezeit der Kohlenschifffahrt ist heute jedoch nur noch wenig bekannt. Mit der Eröffnung der Bergisch-Märkischen Eisenbahn im Jahr 1848 begann der schleichende Niedergang der schwimmenden Lastkähne. Als die Ruhrtalbahn im Jahr 1874 ihren Betrieb aufnahm, brach der Schiffverkehr auf dem Fluss vollkommen zusammen. 1890 setzte der letzte Ruhraak die Segel. Das LWL-Industriemuseum hat einen Teil seiner Dauerausstellung der Schifffahrt auf der Ruhr gewidmet. Im Zentrum der Ausstellungslandschaft steht der Nachen ¿Ludwig Henz¿. 2002 wurde das hölzerne Schiff nach historischen Plänen für das LWL-Museum rekonstruiert. Namenspate für den Aak ist ein ehemaliger Hattinger Wasserbaumeister, der sich Mitte des 19. Jahrhunderts intensiv mit der Verkehrsentwicklung des Ruhrtals auseinandersetzte.

Die offene Sonntagsführung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene 3 Euro, Kinder 1,50 Euro, Familienkarte 7,50 Euro).



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten
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