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Mitteilung vom 20.11.15

Presse-Infos | Kultur

Fototermin anlässlich der Unterzeichnung der Ergänzungsvereinbarung zum Dauerleihvertrag über den ¿Meersburger Nachlass" der Annette von Droste-Hülshoff

Burg Hülshoff, 19.11.2015, 14.00 ¿ 15.00 Uhr

Bewertung:

Vertreter der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Universität Münster und der Droste-Stiftung haben am Donnerstag (19.11.) auf Burg Hülshoff bei Havixbeck (Kreis Coesfeld) die Ergänzungsvereinbarung zum Dauerleihvertrag über den ¿Meersburger Nachlass¿ der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff unterzeichnet. Damit geben die Stiftung Preußischer Kulturbesitz als Eigentümerin und die Universität als langjährige Verwahrerin des Nachlasses der 2012 gegründeten Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung die Möglichkeit, Bestandteile des Konvolutes für Forschungs- und Ausstellungszwecke auf Burg Hülshoff auszuleihen. ¿Für die Droste-Stiftung ist dies ein weiterer wichtiger Schritt auf ihrem Weg, Burg Hülshoff als bedeutenden Literaturort in der Region zu etablieren¿, so die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Vorstandsvorsitzende der Droste-Stiftung, Dr. Barbara Rüschoff-Thale.

Darüber hinaus haben die Unterzeichner den dauerhaften Verbleib des ¿Meersburger Nachlasses¿ in Münster bekräftigt. Prof. Dr. Ursula Nelles, Rektorin der Universität Münster: ¿Ich freue mich, dass die Stiftung Preußischer Kulturbesitz erneut ein Zeichen gesetzt hat, den Nachlass dauerhaft in der Obhut der Universität Münster und hiermit in der Heimatregion der Droste zu belassen.¿ Prof. Dr. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz: ¿Westfalen ist der richtige, da authentische Ort für die Bewahrung des Droste-Nachlasses. Es ist daher ein konsequenter Schritt, die im Eigentum der Stiftung Preußischer Kulturbesitz befindlichen Schriften künftig nicht nur an der Universitätsbibliothek, sondern auch an dem Geburts- und Wohnort der Autorin für die Forschung und die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.¿


Hintergrund
Der ¿Meersburger Nachlass¿ enthält Dokumente, die sich beim Tode der Annette von Droste-Hülshoff am 24. Mai 1848 in Meersburg befanden. Bis 1905 wurde der Nachlass von der Familie von Laßberg in Meersburg und anschließend bis 1967 von der Familie von Droste-Hülshoff in Haus Stapel bei Havixbeck verwahrt. 1967 wurde der Bestand unter der Federführung der Fritz-Thyssen-Stiftung für die öffentliche Hand erworben und für den symbolischen Kaufpreis von 1 Mark an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben. Die Schenkung war ein politischer Akt, um die Kulturbedeutung West-Berlins zu stärken. Das Konvolut sollte jedoch dauerhaft in Westfalen verwahrt bleiben. Der 1967 unterzeichnete Dauerleihvertrag mit der Westfälischen Wilhelms-Universität sicherte den Verbleib des Nachlasses in Münster. Er befindet sich seitdem als Dauerleihgabe der Berliner Staatsbibliothek ¿ Stiftung Preußischer Kulturbesitz in der Universitäts- und Landesbibliothek Münster, wo er u.a. von der Droste-Forschungsstelle für die Herausgabe der Historisch-Kritischen Ausgabe der Werke der Droste genutzt wurde.

Die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung
Die 2012 gegründete Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung hat den Auftrag, die mit dem Namen von Droste-Hülshoff verbundenen kultur- und literaturhistorischen Werte zu bewahren, zu fördern und zu vermitteln. Neben dem Erhalt der beiden authentischen Lebensorte der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff ¿ Burg Hülshoff bei Havixbeck und Haus Rüschhaus in Münster-Nienberge ¿ ist es ein wesentliches Ziel der Stiftung, diese beiden Anwesen weiter zu entwickeln, stärker zu verbinden und als neuen Literaturort mit Strahlkraft zu etablieren. Die Ausbaupläne der Stiftung sehen u.a. den Umbau der Vorburg Hülshoff zu einem Kulturzentrum und die Umgestaltung des bestehenden Familienmuseums in der Hauptburg zu einem Droste-Literaturmuseum vor.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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