Knochenarbeit im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Workshopteilnehmer schnitzen Spielsteine aus Tierknochen

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Herne (lwl). Passend zur neuen Sonderausstellung ¿Wildes Westfalen¿, in der sich alles rund um Tiere dreht, steht im Museum für Archäologie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Herne am Samstag (7.11.) und Sonntag (8.11.) das Kreativseminar ¿Knochenschnitzerei¿ auf dem Programm. Hier werden Tierknochen in Spielsteine verwandelt.

In der Sonderausstellung ¿Wildes Westfalen¿ können es alle mit eigenen Augen sehen: Zu allen Zeiten waren Tierknochen ein begehrtes Rohmaterial für die Menschen. Aus ihnen wurden Werkzeuge, Schmuck und Waffen hergestellt. Und eben auch Spielsteine. Jugendliche ab 16 Jahren, Kinder ab 12 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen und Erwachsene erleben zunächst in der Dauerausstellung den Erfindungsreichtum der Westfalen anhand der archäologischen Ausstellungsstücke. Dann gehen sie selbst an die Knochenarbeit. Aus Knochen wird ein komplettes Set Spielsteine für Schach, Backgammon oder Mühle geschnitzt. Bei den Verzierungen kommt die Dreule als historisches Arbeitsgerät zum Einsatz.

Der erste Teil des Workshops findet am Samstag (7.11.) statt, der zweite Teil schließt sich am Sonntag (8.11.) an ¿ jeweils von 10 bis 17 Uhr. Die Kosten betragen 120 Euro inkl. Material und zzgl. Museumseintritt. Anmeldungen sind unter Tel. 02323 94628-0 oder -24 sowie unter lwl-archaeologiemuseum@lwl.org zu empfehlen.

Wer die im LWL-Museum präsentierten archäologischen Funde aus Westfalen in Augenschein nehmen will, bekommt am Sonntag (8.11.) um 14 und 16 Uhr bei einer Führung durch die Dauerausstellung unter dem Motto ¿gesucht. gefunden. ausgegraben¿ einen Überblick. Anschließend können sich alle Interessierte selbst als Archäologen versuchen: Um 15 Uhr startet die Mitmachausgrabung im ¿Fundort Grabungscamp¿ im Außengelände des Museums.