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Mitteilung vom 04.11.15

Presse-Infos | Kultur

Ausstellung über Homosexualität und Geschlechteridentitäten

LWL-Museum zeigt 2016 Schau aus Berlin

Bewertung:

Münster/Unna (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur will ab Mai 2016 die Ausstellung ¿Homosexualität_en¿ (13.5. bis 4.9.16) zeigen, die zurzeit im Deutschen Historischen Museum und im Schwulen Museum Berlin zu sehen ist. Das haben die Mitglieder im Kulturausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am Mittwoch (4.11.) in Unna befürwortet (endgültige Entscheidung am 13.11. im LWL-Landschaftsausschuss). Die Kulturstiftung des Bundes und die Kulturstiftung der Länder werden sich voraussichtlich an der Finanzierung der über 800.000 Euro teuren Schau beteiligen.

Damit setze sich der LWL in seinem Kunstmuseum mit einem Thema auseinander, das in Teilen der Gesellschaft immer noch als Tabu gelte. ¿Die Ausstellung wird das brisante Thema umfassend darstellen und Homosexualität nicht als Minderheitenproblem verstehen, dessen gesellschaftliche Nische es zu bestaunen gilt, sondern vielmehr als integralen Bestandteil der Gesellschaft¿, erklärte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale.

Die Ausstellung in Berlin ist inhaltlich zweigeteilt: Während das Thema der Homosexualitäten in seiner Pluralität historisch und kulturgeschichtlich im Deutschen Historischen Museum (DHM) gezeigt wird, geht es im zweiten Ausstellungsteil im Schwulen Museum um das Thema der Geschlechteridentitäten in der Gegenwartskunst. ¿In Münster werden beide Teile in reduzierter, aber nicht minder aussagekräftiger Weise neu arrangiert und mit neuen dramaturgischen Akzenten zusammengeführt¿, so Rüschoff-Thale. Dabei werde das Thema von Münster und dem Westen als einem der wichtigen Ausgangspunkte der Homosexuellen-Bewegung, im LWL-Museum prominenter herausgearbeitet.

Rüschoff-Thale: ¿Die Ausstellung richtet sich mit einer sehr qualitätsvollen Auswahl von Bildern, historischen Objekten, O-Tönen und hochkarätigen Kunstwerken an ein breites, internationales und vielfältiges Publikum. Die Kuratoren der Ausstellung in Berlin werden dabei entscheidend mitwirken.¿
Das LWL-Museum arbeitet seit der Wiedereröffnung 2014 erfolgreich mit dem Leitmotiv der Offenheit und wendet sich an Menschen jeden Alters und an alle gesellschaftlichen Gruppen - unabhängig von ethnischen und religiösen Zugehörigkeiten oder sexuellen Identitäten.

Das Haus hat einen starken Schwerpunkt auf Vermittlungsangeboten für die unterschiedlichsten Zielgruppen und ein breites Veranstaltungsprogramm. ¿Außerdem sieht sich das Museum als Forum, auch brisante Themen zu verhandeln. Damit ist es konzeptionell ein idealer Partner für die die Berliner Ausstellung¿, so die Kulturdezernentin.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Claudia Miklis, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-168, presse.landesmuseum@lwl.org.
presse@lwl.org



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48143 Münster
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