LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 10.07.15

Presse-Infos | Kultur

¿Die Heilerin von Tarrenz¿ ¿ Opfer einer Hexenjagd?

Vortrag im LWL-Museum für Archäologie

Bewertung:

Herne (lwl). Am Donnerstag (16.07.) um 19 Uhr geht es im LWL-Museum für Archäologie in Herne um ¿Die Heilerin von Tarrenz. Eine Sonderbestattung aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges¿. Der Vortrag von Prof. Dr. Harald Stadler, zu dem der Förderverein in das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einlädt, wird im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung ¿AberGlaube. Moderne Kunst trifft archäologische Funde¿ gehalten.

Tiroler Archäologen der Universität Innsbruck entdeckten 2008 in einem Wald bei Tarrenz in Österreich das Skelett einer jungen Frau aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Die irreguläre Bestattung abseits von menschlichen Siedlungen und einer Kirche gibt bis heute Rätsel auf. Ein Verbrechen oder eine Tötung mit abergläubischem Hintergrund erscheint möglich. Der außergewöhnliche Grabfund mit rund 150 Objekten aus dieser Epoche weist auf eine Frau hin, die aufgrund der beigegebenen Gegenstände (Schröpfköpfe, Fraisenkette) als Heilerin bezeichnet werden kann.
Der Vortrag stellt den Sonderbefund vor, stellt ihn in einen sozialen Kontext und gibt einen Überblick über mögliche Szenarien, die zum Tod dieser unbekannten Frau geführt haben könnten.

Prof. Dr. Harald Stadler studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Geschichte des Mittelalters an der Universität Innsbruck. Seit 2010 ist er Professor für Ur- und Frühgeschichte sowie Mittelalter- und Neuzeitarchäologie. Seit 2013 leitet er das Institut für Archäologie der Universität Innsbruck.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museums für Archäologie e. V. zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie. Der Eintritt ist frei.

Termin:
Donnerstag, 16. Juli, 19 Uhr
Die Heilerin von Tarrenz. Eine Sonderbestattung aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges
Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Harald Stadler, Universität Innsbruck
Eintritt frei

Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne
Tel. 02323 94628-0



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Laura Verweyen, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504, laura.verweyen@lwl.org.
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Archäologie und Kultur Herne
Westfälisches Landesmuseum
Europaplatz 1
44623 Herne
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos