LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 21.01.15

Presse-Infos | Kultur

Reisen in die Geschichte der Zeche Nachtigall

Sonntagsführungen im LWL-Industriemuseum

Bewertung:

Witten (lwl). Zu Reisen in die Geschichte der Wittener Zeche Nachtigall lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag (25.1.) in sein Industriemuseum ein. Bei den Sonntagsführungen erfahren Besucher mehr über die Anfänge des Ruhrbergbaus und die Schwierigkeiten beim Vorstoß in die Tiefe. Um 11 Uhr startet eine Führung durch die Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿ und um 14.30 Uhr die Führung durch die Dauerausstellung ¿Weg in die Tiefe¿. Die Kosten sind im Museumseintritt enthalten (Erwachsene 3 Euro, Kinder 1,50 Euro). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Vorstoß ins Ungewisse
Der Bergbau im Hettberg begann bereits im frühen 18. Jahrhundert. Bauern der Region beantragten erstmals die Förderung von Kohle, bevor die wohlhabende Familie von Elverfeldt in das lukrative Geschäft einstieg. Die neuen Besitzer legten den Grundstein für eine Entwicklung, die bis heute mit dem Besucherbergwerk auf dem Gelände der Zeche Nachtigall fortbesteht. Die Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿ widmet sich der 300 Jahre alten Bergbaugeschichte im Hettberg. Im Mittelpunkt der Schau steht die digitale Animation des verzweigten Systems von Schächten und Stollen im Untergrund der Zeche Nachtigall. Sie zeigt im Zeitraffer die Entwicklung vom Beginn des Tiefbaus 1832 bis zur Stilllegung. Daneben können Besucher Exponate wie den ältesten erhaltenen Förderwagen des Ruhrgebiets bestaunen. Der geführte Rundgang am Sonntag ist kostenlos. Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Stollenführung. Zu dieser Führung sind Voranmeldungen unter Tel.: 02302 936640 erbeten.

Weg in die Tiefe
Der Rundgang um 14.30 Uhr führt Besucher der Zeche Nachtigall auf den "Weg in die Tiefe". Sichtbares Relikt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist der wieder freigelegte Einstieg zum Schacht Hercules, der einst 450 Meter senkrecht in die Erde führte. Die Besucher erfahren, mit welcher Technik sich die Bergleute im 19. Jahrhundert durch hartes Gestein arbeiteten und wie sie das Wasser-Problem lösten, um in der Tiefe Kohle zu fördern. Anhand ausgewählter Exponate erfahren die Teilnehmer außerdem etwas über den Einsatz von Grubenpferden unter Tage und Themen wie Vermessung.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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