LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 08.05.14

Presse-Infos | Kultur

Von einäugigen Göttern und geraubter Kunst

Vorträge im Museum in der Kaiserpfalz

Bewertung:

Paderborn (lwl). Die wiedereröffnete Dauerausstellung und die neue Sonderausstellung im Museum in der Kaiserpfalz laden am Dienstag (13.5.) und am Freitag (16.5.) um 18 Uhr zu Vorträgen rund um neue Objekte in der Dauerausstellung, den einäugigen Gott Odin in Paderborn und geraubte und verschollene Kunstwerke ein.

Zur Präsentation neuer Objekte in der Dauerausstellung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) spricht am Dienstag Prof. Dr. Torsten Capelle, Experte der Archäologie des frühen Mittelalters und der Wikingerzeit.

In seinem Vortrag ¿Odin in Paderborn¿ um 18 Uhr geht es um die Sachsen, ihre Kultur und ihr archäologisches Vermächtnis. Darunter fällt auch eines der faszinierendsten und am schwersten greifbaren Themen ¿ die Religion. In seinem Vortrag stellt Capelle neue Erkenntnisse über den heidnischen Gott Odin im christlichen Paderborn vor ¿ ein scheinbares Paradoxon.
Bis Ende Februar 2005 war Professor am Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Er wurde für seine Forschertätigkeit zum Ritter 1. Klasse des Königlich Schwedischen Nordsternordens und zum Ehrendoktor der Universität zu Lund ernannt. Von 2005 bis 2011 war er Vorsitzender der LWL-Altertumskommission für Westfalen.

Am Freitag um 18 Uhr hält Prof. Dr. Gilbert Lupfer seinen Vortrag ¿Was für Folgen hat der ¿Fall Gurlitt` für die Museen ¿ Überlegungen zur Institutionsgeschichte, Provenienzforschung und Restitutionen¿ im Museum in der Kaiserpfalz. Er konzentriert sich dabei auf die Herkunft und Rückgabe geraubter, beschlagnahmter oder verschollener Kunstwerke als wichtige Themen der Museen und Sammlungen, der Kunstgeschichte und des Rechtswesens in Deutschland.
Der Vortrag ist der zweite in der Begleitreihe zur Sonderausstellung ¿Der Berliner Skulpturenfund ´Entartete Kunst` im Bombenschutt¿, diesmal in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Erbe der Universität Paderborn.
Lupfer leitet die Abteilung für Forschung und wissenschaftliche Kooperationen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und lehrt Kunstgeschichte an der TU Dresden. Seit 2002 ist er in der Provenienzforschung tätig. Er ist Vorsitzender des Fachbeirates der Magdeburger Koordinierungsstelle und Mitglied des Beirates der Berliner Arbeitsstelle für Provenienzforschung.


Termine:

13.05. um 18.00 Uhr
Vortrag ¿Odin in Paderborn¿
Prof. Dr. Dr. h.c. Torsten Capelle
Kosten: Der Eintritt ist frei.

16.05. um 18 Uhr
Vortrag ¿Was für Folgen hat der ¿Fall Gurlitt` für die Museen ¿ Überlegungen zur Institutionsgeschichte, Provenienzforschung und Restitutionen.¿
Prof. Dr. Gilbert Lupfer
Kosten: Der Eintritt ist frei.

Ausstellung:
¿Der Berliner Skulpturenfund. ´Entartete Kunst` im Bombenschutt¿
Vom 04. April bis 15. Juni 2014 im Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn.
Öffentliche Führungen immer sonntags um 15 Uhr, Kosten: zu entrichten ist nur der Museumseintritt (3,50 ¿ Erwachsene, 2,00 ¿ ermäßigt, 1,50 ¿ Kinder und Jugendliche)

Den Flyer zur Sonderausstellung und weitere Informationen gibt es unter:
http://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de

Museum in der Kaiserpfalz
Am Ikenberg
33098 Paderborn
Tel.: 05251 1051-10,
Fax: 05251 1051-25,
E-Mail: kaiserpfalzmuseum@lwl.org



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Laura Verweyen, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504, laura.verweyen@lwl.org.
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
Museum in der Kaiserpfalz
Ikenberg 2
33098 Paderborn
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos