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Mitteilung vom 11.03.14

Presse-Infos | Soziales

LWL fördert neue Werkstattplätze für Menschen mit Behinderung

Sozialausschuss billigt insgesamt knapp zwei Millionen Euro in neue Mietprojekte und weitere rund 1,3 Millionen Euro in Folgemietverhältnisse

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Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt mit knapp 1,5 Millionen Euro Mietkostenzuschuss und über 470.000 Euro Ausstattungszuschuss die Einrichtung von 205 neuen Arbeitsplätzen in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Weitere 138 neue Werkstattplätze sollen mithilfe eines Zinszuschusses finanziert werden. Darüber hinaus fließen 1,3 Millionen Euro in Folgeprojekte von 358 bereits bestehenden Werkstattarbeitsplätzen.

Die 205 neuen Arbeitsplätze, die mit einem Mietkosten- und Ausstattungszuschuss gefördert werden, entstehen in den Kreisen Borken, Paderborn, Steinfurt und im Hochsauerlandkreis.

Im Kreis Borken fördert der LWL 40 Werkstattplätze für Menschen mit psychischer Behinderung bei der vom Caritasverband Bocholt betriebenen Büngern-Technik und 24 Plätze für schwerstmehrfachbehinderte Menschen im Haus Früchting, das von der Brüdergemeinschaft der Canisianer getragen wird.

60 zusätzliche Arbeitsplätze für Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung entstehen in den Bigger Werkstätten im Hochsauerlandkreis, die von der Josefsheim Gmbh betrieben wird.

Im Kreis Paderborn entstehen 50 neue Werkstattarbeitsplätze für Menschen mit psychischer Behinderung bei den Schlosswerkstätten der Caritas Wohn- und Werkstätten Paderborn.

Der Tectum Caritas Verband Münster betreibt auch die Caritaswerkstätten Ochtrup-Langenhorst im Kreis Steinfurt, in denen 31 neue Werkstattarbeitsplätze für mehrfach behinderte gehörlose und blinde Menschen mit Mietzuschüssen des LWL entstehen. 29 Plätze für diesen Personenkreis wurden bereits im Jahr 2013 gefördert, sodass hier insgesamt 60 Plätze entstehen.

Mit einem Zinszuschuss sollen weitere 138 Werkstattplätze insbesondere für Menschen mit einer Schwerstmehrfachbehinderung in den Kreisen Recklinghausen, Siegen, Steinfurt und Warendorf gefördert werden. Die Planung dieser Projekte läuft noch. Entstehen werden diese Plätze in den AWO Werkstätten Siegen, den Recklinghäuser Werkstätten, den Ledder Werkstätten und den Freckenhorster Werkstätten.

Zusätzlich fließen über 1,3 Millionen Euro Mietkostenzuschuss in Folgemietverhältnisse. Damit werden insgesamt 358 Werkstattarbeitsplätze gefördert, 40 davon in den Ledder Werkstätten im Kreis Steinfurt, 88 Plätze in die Zweigwerkstatt für behinderte Menschen der Westfalenfleiß Münster Gmbh in Münster und nochmals 80 Plätze in der Zweigwerkstatt der Märkischen Werkstatt im Märkischen Kreis. Schließlich entstehen noch 60 Werkstattplätze in Märkischen Kreis und 70 weitere im Kreis Paderborn, die als Ersatz für aufgegebene Standorte eingerichtet werden, sowie 20 Plätze in den Emscher Werkstätten für behinderte Menschen in Gelsenkirchen für ein jeweils einjähriges Mietverhältnis.

Das LWL-Integrationsamt Westfalen finanziert die Förderung aus der Ausgleichsabgabe. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen.

Eine Auflistung über die Einzelnen Zuschüsse zu neuen Werkstattplätzen für Menschen mit Behinderung finden Sie im Internet auf der Seite des LWL unter
http://www.lwl.org/bi-lwl/to010.asp?SILFDNR=9820&options=4



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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