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Mitteilung vom 19.02.13

Presse-Infos | Kultur

Woll-Lust im TextilWerk Bocholt

Gelungener Spinnworkshop erlebt bald Neuauflage

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Bocholt (lwl). Aus der Kammer drang leises Surren, hin und wieder lautes Lachen und immer wieder fröhliche Stimmen. Elf Teilnehmerinnen hatten am vergangenen Wochenende Spaß beim Spinnworkshop im TextilWerk Bocholt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

"Da kann ich richtig abschalten", erklärte eine der Teilnehmerinnen auf die Frage, warum das Spinnen für sie eine solche Faszination habe. Eine andere ergänzte: "Entweder hänge ich meinen Gedanken nach oder ich träume einfach." Für alle aber war ebenfalls wichtig, dass "etwas dabei herauskommt, nämlich ein Faden aus Wolle". Selbst der jüngsten Teilnehmerin - mit elf Jahren immerhin 70 Jahre jünger war als die älteste - sah man die Lust an der Arbeit an. Garn in Papageien-Farben war ihre Spezialität.

Doch nicht nur die Fertigkeit, einen gleichmäßigen Faden zu produzieren stand im Mittelpunkt der zweitägigen Aktion. Magdalene Allbrink und Angelika Beßling, die den Workshop leiteten, wussten viel zu einer der ältesten Kulturtechniken der Menschheit zu berichten. Und als eine Teilnehmerin ein altes Spinnerinnenlied anstimmte, konnte sich niemand der besonderen Atmosphäre im LWL-Industriemuseum entziehen. Solche Lieder dienten den vielen tausend Spinnerinnen, die es überall in den Textilregionen wie Bocholt vor der Einführung der Spinnmaschinen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegeben hatte, nicht der Unterhaltung. Ihr Rhythmus sollte helfen, einen gleichmäßigeren Faden zu spinnen. "Warum das geht, das kann jeder selbst ausprobieren, denn den Workshop hoffen wir nach diesem großen Erfolg bald wiederholen zu können¿, erklärt Martin Schmidt wissenschaftlicher Referent des LWL-Industriemuseums. Ein Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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