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Mitteilung vom 22.10.12

Presse-Infos | Kultur

LWL-Industriemuseum brennt 3.000 Ziegel im Feldbrandofen

Besucher können Schauspiel miterleben

Bewertung:

Lage (lwl). Feldbrandöfen waren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts weit verbreitet, um aus Lehmrohlingen Ziegel herzustellen. Noch heute werden auf diese Weise in Afrika und Indien Ziegel gebrannt. Am Sonntag, 28. Oktober, können Besucher des LWL-Ziegeleimuseums Lage den Betrieb eines Feldbrandofens miterleben. Ofensetzer Christian Stiesch ist von 10 bis 18 Uhr bei der Arbeit. Insgesamt werden im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag rund 3000 Ziegel gebrannt.

Das Prinzip funktioniert so: Die Rohlinge werden in Meilern so übereinander geschichtet, dass Kanäle freibleiben, die mit Holz, Torf oder Kohlen als Brennmaterial gefüllt werden. Der ganze Ofen wird dann von außen mit Lehm abgedichtet.

Am Sonntagmorgen wird der Ofen durch die unteren Luftzugkanäle angezündet. Im Laufe des Tages brennt der Ofen unter Zufuhr weiteren Brennmaterials langsam von unten nach oben durch. Die Brenntemperatur kann auf diese Weise nur unzureichend geregelt werden. ¿Die Qualität der Ziegel ist daher sehr unterschiedlich¿, erklärt LWL-Museumsleiter Willi Kulke. Während in der Mitte des Ofens harte Mauersteine gebrannt werden, bestehen die äußeren Schichten aus sogenanntem Schwachbrand.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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