LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 11.09.12

Presse-Infos | Kultur

Blick in die Erdgeschichte

Tag des Geotops mit vielen Angeboten im LWL-Industriemuseum in Witten

Bewertung:

Witten (lwl). Steine klopfen, Fossilien gießen und einen ganzen Berg unter die Lupe nehmen: Am Tag des Geotops können Groß und Klein im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall Erdgeschichte entdecken. Am kommenden Sonntag, 16. September, lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zusammen mit dem GeoPark Ruhrgebiet e.V. zu einem Blick in die Erde ein. In der Geowerkstatt werden Kinder zu Forschern und erfahren, was sich alles in den Steinen des Muttentals verbirgt. Um 13 und 15 Uhr starten Führungen unter dem Titel ¿Alles aus einem Berg¿ zur Geologie unter und über Tage. Führungen zur Bergbaugeschichte im Nachtigallstollen gibt es stündlich von 11 bis 17 Uhr. Darüber hinaus können Interessierte einen Blick in die neue Foto-Ausstellung ¿Vom Ursaurier zur Ruhrkohle¿ werfen.

Hintergrund: Nationales Geotop Muttental

Im Jahr 2006 wurde das gesamte Ruhrgebiet als ¿Nationaler GeoPark¿ ausgezeichnet. Mehr als 100 Geotope, Wanderwege und Museen machen Erdgeschichte in der Region erlebbar. In diesem Winter wird im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall das zentrale Infozentrum des GeoPark Ruhrgebiet mit einer neuen Ausstellung über die Rohstoffe der Region eröffnet.

Das Wittener Muttental darf sich ¿Nationales Geotop¿ nennen. Es hat spannende geologische Aufschlüsse und zahlreiche Relikte aus über 450 Jahren Bergbaugeschichte zu bieten. Schon im Mittelalter gruben Bauern in einfachen Pingen die Kohle an der Oberfläche ab, die hier zutage tritt. Später wurde sie in Stollen und auch im Tiefbau abgebaut. Ein neun Kilometer langer Bergbaurundweg führt Besucher in die frühe Industrievergangenheit des Muttentals, das heute ein grünes Erholungsrevier ist. Die kohleführenden Schichten im Muttental entstanden vor über 300 Millionen Jahren im Oberkarbon. Im Steinbruch Dünkelberg am Hettberg erkennt man in der 50 Meter hohen Wand, wie Steinkohleflöze, Tonschiefer und Sandstein in Schichten übereinander liegen. Im Besucherbergwerk Nachtigallstollen erleben Gäste Bergbaugeschichte am authentischen Ort.

Die Führung ¿Alles aus einem Berg¿ ist zum Tag des Geotops im Museumseintritt enthalten (Erwachsene: 3 Euro, Kinder: 1,50 Euro Familienkarte: 7,50 Euro). Führungen ins Besucherbergwerk Nachtigallstollen kosten 2 Euro, ermäßigt 1 Euro. Alle Führungen sind für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren geeignet.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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