LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 04.06.12

Presse-Infos | Kultur

Schüler machen Musik aus der Grube

Auszeichnung als ausgewählter Ort im ¿Land der Ideen¿ wird Sonntag beim Konzert auf Zeche Nachtigall übergeben

Bewertung:

Witten (lwl). ¿Dunkelster Tag¿, ¿Wege zur Arbeit¿ oder ¿coal´s journey¿ ¿ das sind die klangvollen Titel der Kompositionen, mit denen 60 Schülerinnen und Schüler aus dem Ruhrgebiet am Sonntag, 10. Juni, die Zeche Nachtigall zum Klingen bringen. Um 15 Uhr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zu dem außergewöhnlichen Wandelkonzert in sein Wittener Industriemuseum ein. Die selbst komponierten Stücke erklingen tief aus dem Stollen, hoch von der Ringofendecke, im Sandsteinbruch, auf dem Ruhraak und von der Feldbahn. Besucher sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

Gleichzeitig nimmt das LWL-Industriemuseum an diesem Nachmittag offiziell die Auszeichnung des Musikprojektes als ¿Ausgewählter Ort 2012¿ von der Initiative ¿Deutschland ¿ Land der Ideen¿ entgegen. ¿Wir sind sehr stolz, zu den Preisträgern dieses bundesweiten Wettbewerbs zu gehören¿, freut sich Anja Hoffmann, Referentin für Bildung und Vermittlung im Industriemuseum.

In den letzten Wochen hatten sich Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Holthausen aus Hattingen, der Droste-Hülshoff-Realschule aus Dortmund, der Hauptschule an der Emmastraße aus Gelsenkirchen und des Städtischen Ratsgymnasiums aus Gladbeck gemeinsam mit ihren Lehrern, Musikern und Museumspädagogen auf eine Zeitreise durch das industrielle Erbe des Ruhrgebiets begeben. Auf dem Museumsgelände erforschten sie die Klänge, die einst die tägliche Arbeit in der Grube und auf der Ziegelei begleiteten, experimentierten damit und setzten die gewonnen Eindrücke in eigene Kompositionen um.

Mit dem Projekt, das auf Bildungspartnerschaften mit Schulen aus dem Ruhrgebiet beruht, beschreitet das LWL-Industriemuseum neue Wege der Vermittlung. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen durch das Medium Musik einen persönlichen Zugang zur Industriegeschichte der Region zu verschaffen und ihr kreatives Potential zu fördern.

Die Wittener Station ist bereits die dritte Auflage der musikalischen Zeitreisen ins Revier. Der Startschuss fiel im Kulturhauptstadtjahr 2010 im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, 2011 wurde das Schiffshebewerk Henrichenburg musikalisch bespielt. ¿Die Auszeichnung in diesem Jahr belohnt nicht nur das innovative Format des Projekts, sondern auch die Leistung der jungen Künstlerinnen und Künstler. Und sie bestärkt uns weiterzumachen¿, freut sich Anja Hoffmann. Im kommenden Jahr öffnet das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum seine Türen für die Schulen des Ruhrgebiets.

Aus über 2.000 Bewerbungen hatte eine Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern insgesamt 365 Projekte ¿ für jeden Tag im Jahr eines - als Preisträger ausgewählt. ¿Hinter den ¿Ausgewählten Orten 2012` stehen Ideen, die begeistern ¿ von Menschen, die echtes Engagement zeigen. Sie stehen für Fortschritt und Zukunft in Deutschland¿, begründet Bernhard Haberkamp das Engagement der Deutschen Bank.

Dass die Musik aus der Grube noch lange nachklingt, ist unter anderem der DEW 21 zu verdanken: Der Dortmunder Energie- und Wasserversorger unterstützt die Filmdokumentation des Projektes.

Hinweis für Besucher: Am Sonntag ist nicht nur der Eintritt ins LWL-Industriemuseum frei, auch die Führungen durch den Nachtigallstollen sind an diesem Tag kostenlos. Der Besucherparkplatz ¿Nachtigallstraße¿ befindet sich ca. 1,3 Kilometer vom Museumsgelände entfernt. Ab 14 Uhr steht für die Gäste ein Shuttlebus zur Verfügung, der zwischen dem Parkplatz und dem Museumsgelände pendelt.


+++ Presseeinladung +++

Wir laden Sie herzlich ein zur ¿Zechenmusik¿ und zur Preisverleihung am Sonntag, 10. Juni,
im LWL-Industriemseum Zeche Nachtigall, Nachtigallstraße 35, in Witten-Bommern. Um 14.45 Uhr bitten wir Sie zum Fototermin: Corinna Pregla von ¿Land der Ideen¿ und Bernhard Haberkamp von der Deutschen Bank in Dortmund werden die Auszeichnung offiziell dem Vorsitzenden der Landschaftsversammlung, Dieter Gebhard, und Vertretern der Schulen überreichen. Ihre Ansprechpartnerinnen vor Ort sind Anja Hoffmann und Britta Handke vom LWL-Industriemuseum.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Anna-Lena Aßmann, Deutschland - Land der Ideen, Telefon: 030 206459-155, E-Mail: assmann@land-der-ideen.de und Doris Nabbefeld, Deutsche Bank Presse, Telefon: 069 910-31070, E-Mail: doris.nabbefeld@db.com
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos