LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 14.03.12

Presse-Infos | Kultur

Mode, Hirsche und ungewöhnliche Klänge

LWL bietet vielseitiges Programm zur Spinnerei-Saison 2012 im TextilWerk Bocholt

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Bocholt (lwl). Die erste Spinnerei-Saison war ein voller Erfolg: 17.000 Menschen haben im vergangenen Jahr Ausstellungen und Veranstaltungen am neuen Standort des TextilWerks Bocholt besucht. Am Sonntag, 18. März, öffnet das LWL-Industriemuseum erneut die Türen zu seinem eindrucksvollen Industriedenkmal. Die Sonderausstellungen, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) 2012 im Forum für Textilkultur präsentiert, bieten hochkarätige Textilkunst und spannende Einblicke in die Welt der Mode.

Im Mittelpunkt der Saison steht die Ausstellung ¿Fashion-lights! Wie kommt die Mode in den Stoff?¿ (13.5. bis 18.11.2012). Die Schau lenkt den Blick hinter die Kulissen der Textilindustrie und fragt nach dem Weg der Ideen, der Inspirationen und der Arbeit der Designer. Sie zeigt, wie gesellschaftliche Veränderungen und Zeitgeist auf die Mode einwirken und macht anschaulich, wie Spinnereien, Färbereien, Webereien, Druckereien und Konfektionsbetriebe diese modischen Strömungen umsetzen. ¿Das Thema Mode wird uns im TextilWerk künftig immer wieder beschäftigen. Deshalb freue ich mich, dass wir mit ¿Fashion Lights!` hier einen ersten Glanzpunkt setzen¿, erklärte Dirk Zache, Direktor des LWL-Industriemuseums, am Mittwoch (14.3.) in Bocholt.

Leicht verändert präsentiert das LWL-Industriemuseum in Kooperation mit der Galerie Scheffel in Bad Homburg die Ausstellung ¿Atelier.Industrie¿ als Fortsetzung der zurückliegenden Kurzsaison. Bis zum 30. September sind im Drosselsaal textile Skulpturen der beiden international renommierten Künstlerinnen Laura Ford (London) und Magdalena Abakanowicz (Warschau) zu sehen. ¿Wir freuen uns besonders über einige Neuzugänge von Laura Ford: fünf große Hirsche und eine Figur aus der Installation ¿Great Indoors`, die direkt aus Amerika nach Bocholt kommen¿, so Zache. Einen Teil der ausgestellten Arbeiten von Laura Ford fertigte die Künstlerin im Sommer letzten Jahres vor Ort und verwendete dabei auch typische Bocholter Ware und Stoffe, die auf den historischen Webstühlen des LWL-Museums produziert worden waren. Magdalena Abakanowicz arbeitet mit Jute, einem Material, das Jahrhunderte lang auch die Münsterländische Textilproduktion prägte.

Die Ausstellung ¿Zwischen-Räume¿ zeigt perspektivisch das breite Spektrum textiler Themen rund um die Baumwolle und bietet historische und aktuelle Einblicke in die Produktion von Textilien. ¿Im Laufe der Saison werden wir die Präsentation erweitern und nehmen besonders die Themen Ökologie und Recycling in den Blick¿, kündigt Dr. Hermann Josef Stenkamp vom LWL-Industriemuseum an.

Das Begleitprogramm zur Saison bietet Bekanntes und Neues. Zur Einstimmung auf die Ausstellung ¿Fashion-lights!¿ steht der traditionelle Familientag am 1. Mai unter dem Motto ¿Trendsetter¿. Am letzten Augustwochenende können sich Kunstbegeisterte zum zweiten Mal auf das Medienkunstfestival artMuse freuen. Diesmal setzten sich vor allem regionale Künstler in Installationen und Performances mit Themen der Textilindustrie und dem Projekt KubAai¿ (Kulturquartier Bocholter Aa und Industriestraße) auseinander. Die ¿Lange Show der Mode¿ lockt am 29. September zum zweiten Mal in die Spinnerei. Neu im Programm sind am 1. April das Frühjahrskonzert des zehnköpfigen Blechbläserensembles ¿Bokeltsen Brass¿ und die Jazzmatinee am 17. Juni mit dem Jazzquartett ¿Emotions¿ von Band-Leader Peter Baumgärtner, der federführend auch die Hildener Jazztage organisiert.

Im Rahmen der Klangkunstreihe Soundseeing bieten die Komponisten und Klangkünstler Richard Lerman aus den USA, Pierre Berthet aus Belgien sowie Stephan Froleyks aus Deutschland am 5. Mai ungewohnte Klangerlebnisse. Die Meister des Alltagsklangs laden ein zu einer experimentellen, musikalischen Radtour und einem Konzert mit Humor und Hintersinn.

Programm zum Saisonstart

Zur Eröffnung am 18. März lädt das TextilWerk von 11 bis 14 Uhr zu einer Jazzmatinee mit den ¿Billmen¿ in das Dachcafé ein. Mit dieser Formation sind der Sänger und Pianist Manfred Billmann, der Kontrabassist Stefan Werni und der Schlagzeuger Peter Baumgärtner auf ihre ganz persönlichen musikalischen Wurzeln, den ¿West Coast Jazz¿, zurückgekommen. Gemeinsam mit dem Trompeter Klaus Osterloh als special guest präsentieren sie den Gästen neu arrangierte Jazz-Standards in farbenreicher Klangvielfalt. Mit ihrem coolen ¿German Jazz¿ stimmen sie auf höchstem Niveau in die zweite Spinnerei-Saison ein.

Führungen durch das Haus und die Ausstellungen sowie kreative und künstlerische Angebote für Kinder erwarten die Besucher von 11 bis 18 Uhr. Die Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede, die im Baumwolllager der Spinnerei ihren neuen Proberaum gefunden hat, tritt von 17 bis 18 Uhr mit dem Ensemble ¿No ten Funk Department" auf. Die acht Musiker präsentieren sich dem Museumspublikum mit Drums, Percussion, Keyboard, Bass, Gitarre, Flöte, Saxophon und Trompete sowie einer besonderen Auswahl an Stücken.


Das Programm im Einzelnen

11 Uhr Architektur ¿ Geschichte ¿ Kunst (Überblicksführung)
12 Uhr Hänsel und Gretel (Familienführung)
13 Uhr Kunstführung (Atelier.Industrie)
14 Uhr Architektur ¿ Geschichte ¿ Kunst (Überblicksführung)
15 Uhr Hänsel und Gretel (Familienführung)
16 Uhr Kunstführung (Atelier.Industrie)
17 Uhr Architektur ¿ Geschichte ¿ Kunst (Überblicksführung)


11 ¿ 14 Uhr Jazzmatinee ¿Billmen¿ mit special guest Trompeter Klaus Osterloh (Dachcafé)
17 ¿ 18 Uhr Ensemble der Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede (Foyer)
11 ¿ 18 Uhr Bastelaktionen im Baumwolllager (Keller)
- Textile Bilder für ein Patchwork-Gemälde gestalten
- Spinnen basteln (Herr Ding)
- Hänsel und Gretel ¿anziehen¿ (im Rahmen der Kinderführung)
11 ¿ 18 Uhr Spinnen und Weben im Baumwolllager (Keller)
- Spinnrad und Handwebstuhl erproben



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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