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Mitteilung vom 03.02.12

Presse-Infos | Kultur

Eine ¿alte Dame¿ wird fit gemacht

LWL-Industriemuseum restauriert Fördermaschine der Zeche Nachtigall zum 125. Geburtstag

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Witten (lwl). Das Wittener LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall feiert in diesem Jahr einen besonderen Geburtstag. Die historische Dampf-Fördermaschine wird 125 Jahre alt. Den Ehrentag will der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bei der ¿ExtraSchicht¿ am 30. Juni begehen. Damit die ¿alte Dame¿ dann auch fit ist, wurde sie nun von Fachleuten des LWL-Industriemuseums überprüft und repariert. Mit ihren Arbeiten wurden sie pünktlich zur nächsten Vorführung am kommenden Sonntag, 5. Februar, um 14.30 Uhr im Maschinenhaus fertig.

¿Die historische Technik zu verstehen braucht Zeit. Jedes Ventil hat eine besondere Funktion und muss entsprechend immer wieder neu eingestellt werden¿, so LWL-Museumsleiter Michael Peters. Während der regelmäßigen Vorführungen der Fördermaschine hatten sich im letzten Jahr kleine Schäden gezeigt. Dank der Reparaturmaßnahmen konnte beispielsweise die Steuerung des Niederdruckzylinders jetzt wieder in Gang gesetzt werden.

Die historische Fördermaschine ¿MAN Nr. 1005¿ hat ein bewegtes Leben. Gebaut wurde sie 1887 in der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN) für eine Baumwollspinnerei im münsterländischen Gronau. 20 Jahre später wechselte sie die Branche und wurde für die Zeche Jacobi in Oberhausen zur Abteuf- und Fördermaschine umgebaut. Von 1921 bis 1973 war die 400 PS starke Maschine auf der Zeche Prosper-Haniel (vormals Franz-Haniel) in Bottrop in Betrieb. Mitte der 1980er Jahre übernahm das LWL-Industriemuseum die Zwei-Zylinder-Fördermaschine für den Einsatz in Witten, da sie in Bauart und Größe weitgehend der ursprünglichen Maschine auf Zeche Nachtigall entspricht. Einen wirklichen ¿Ruhestand¿ verbringt sie hier jedoch nicht, denn die gewaltige Treibscheibe, Kolben und Ventile sind regelmäßig in Bewegung. Die Dampfkraft wurde allerdings durch Strom ersetzt, denn ein Schaubetrieb unter Dampf wäre zu kostspielig und arbeitsintensiv.

An die Redaktionen:
Nach der Vorführung am Sonntag um 14.30 Uhr gibt Michael Peters, Museumsleiter des LWL-Industriemuseums Zeche Nachtigall Auskunft über die Arbeiten an der historischen Fördermaschine. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Ihre Berichterstattung.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Jenny Linke, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org



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Nachtigallstraße 35
58452 Witten
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