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Mitteilung vom 29.06.11

Presse-Infos | Kultur

Der LWL verleiht seinen Förderpreis an Lutz Volmer aus Bielefeld

Volkskundler ist in der westfälischen Hausforschung aktiv

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Recke/Bielefeld (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vergibt seinen mit 3.100 Euro dotierten Förderpreis für westfälische Landeskunde in diesem Jahr an den in Bielefeld geborenen Dr. Lutz Volmer. Das hat der LWL-Kulturausschuss am Mittwoch (29.06.) in Recke (Kreis Steinfurt) beschlossen.

¿Mit seiner Dissertation zum Hausbau in Ravensberg hat Lutz Volmer eine eindrucksvolle Grundlagenforschung zur Entwicklung und zum Wandel des ländlichen und des kleinstädtischen Hausbestandes in Ravensberg vorgelegt. Hierbei hat er mit Fragen nach den Bauideen, Motivationen und den Wertvorstellungen, die für die beteiligten Akteure handlungsleitend waren, neue Wege in der Hausforschung beschritten¿, heißt es in der Begründung des Rates für westfälische Landeskunde.

Volmer wurde 1977 in Bielefeld geboren. Schon als Schüler und junger Student hat er mit tausenden Fotos von heute zum Teil nicht mehr erhaltenen Bauwerken in Ostwestfalen Dokumentationsarbeit geleistet. Über 4.000 seiner Bilder gehören heute zum Bestand des Bildarchivs der Volkskundlichen Kommission beim LWL. Nach seinem Studium der Volkskunde/Europäischen Ethnologie, Kunstgeschichte, Ur- und Frühgeschichte an der Universität Münster hat er ein Volontariat bei der Volkskundlichen Kommission für Westfalen absolviert. Hier hat er das Projekt ¿Mein 18. November¿ organisiert, bei dem über 5.000 Westfalen aufschrieben, wie sie den 18. November 2005 erlebt haben. Nach seinem Volontariat leitete er am Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung in Wilhelmshafen das Projekt ¿Glossar zum prähistorischen und historischen Holzhausbau¿. Inzwischen ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter eines Forschungs- und Ausstellungsprojektes am Museumsdorf Cloppenburg in Niedersachsen.

Hintergrund
Der Förderpreis, den der LWL jährlich vergibt, ist für Personen gedacht, die nicht an einer Universität tätig sind und in ihrer Freizeit Landesforschung betreiben oder die ehrenamtliche Forschung besonders fördern. Es soll diejenigen unterstützen, die meist ohne den ideellen und finanziellen Rückhalt einer großen Universität wesentliche Arbeitsergebnisse erbringen.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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