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Mitteilung vom 27.04.11

Presse-Infos | Kultur

Steine aus dem Ruhrgebiet

Vortrag im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

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Witten (lwl). Von der mittelalterlichen Burg an der Ruhr bis zum Fabrikgebäude der 20er Jahre haben die Bauwerke der Region etwas gemeinsam: sie sind aus den Steinen des Ruhrgebiets errichtet. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Donnerstag, 5.5., in sein Wittener Industriemuseum zu einem Vortrag der Kunsthistorikerin Christina Clasen über die Geschichte der Steine von der Ruhr ein. Beginn der Veranstaltung im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall ist 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Im 19. Jahrhundert wuchsen die Städte im Ruhrgebiet rasant an und Baumaterialien die vor Ort, günstig und schnell produziert werden konnten, wurden zum gefragten Gut. Ziegelsteine fanden reißenden Absatz. Zahllose Wohnhäuser, Bahnhöfe und Fabrikanlagen wurden aus dem Massenprodukt errichtet und neue Ziegeleien schossen aus dem Boden. Der Unternehmer Wilhelm Dünkelberg nutzte die Gunst der Stunde und gründete 1897 seinen Ziegelei- und Steinbruchbetrieb auf dem ehemaligen Zechengelände Nachtigall.

Neben den Ziegeln ist Sandstein, der in den Steinbrüchen an der Ruhr gewonnen wurde, seit jeher ein begehrtes Baumaterial. Aus ihm wurde schon um 1100 die Hohensyburg errichtet. In ihrem Vortrag gibt Christina Clasen einen ersten Vorgeschmack auf die kommende Dauerausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall zum Thema Ruhrsandstein. Die gelernte Steinbildhauerin ist Kuratorin der Ausstellung ¿Ziegelei Dünkelberg¿ und arbeitet aktuell zur kommenden Sandsteinausstellung. Die Ausstellungseröffnung ist für 2012 geplant. Das Gelände im ehemaligen Sandsteinbruch an der Zeche Nachtigall wurde Anfang des Jahres gesichert und wird zurzeit für die Ausstellung ausgebaut.



Pressekontakt:
Jenny Linke, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20 und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten
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