LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 22.03.11

Presse-Infos | Kultur

Zukunftsvision Welterbe

Lichtbildervortrag zum Schleusenpark Waltrop im LWL-Industriemuseum

Bewertung:

Waltrop (lwl). Der Schleusenpark Waltrop als Welterbe - ist das nur eine fixe Idee oder eine realisierbare Zukunftsvision für das nächste Jahrzehnt? Die Beantwortung dieser Frage steht im Mittelpunkt des Lichtbildervortrags, den der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg am Dienstag, 5. April, um 19.30 Uhr in der Maschinenhalle präsentiert.

Die Referenten, LWL-Museumsleiter Herbert Niewerth und Jürgen Siebert, Vorsitzender des Fördervereins für den Erhalt des neuen Schiffshebewerks, gehen in ihrem Referat auf die Bedeutung des Waltroper Schleusenparks ein ¿ zwei Schiffshebewerke und zwei Schleusen aus unterschiedlichen Zeitepochen sind etwas ganz Besonderes. Die Schleuseninsel mit dem Herzstück des Alten Schiffshebewerks Henrichenburg (1899 ¿ 1970), das heute zum LWL-Industriemuseum gehört, der alten Schachtschleuse (1914 ¿ 1989), dem neuen Schiffshebewerk (1962 ¿ 2005) und der neue Großschleuse (1989 ¿ heute) bildet ein weltweit einmaliges industriegeschichtliches Ensemble, das nach Meinung der Referenten Weltkulturerbe-Qualität besitzt.

Geschichte

Der Vortrag beleuchtet die geschichtliche Entwicklung der Ruhrgebietskanäle und der vier Hebebauwerke. Im Mittelpunkt steht das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg, das 1899 von Kaiser Wilhelm II. zusammen mit dem Dortmund-Ems-Kanal feierlich eröffnet wurde. Die Rettung des Hebewerks vor Abriss und Verfall durch Initiativen vor Ort und durch den LWL wird ebenso nachvollzogen wie die 20-jährige Entwicklung des Schiffshebewerks als LWL-Industriemuseum.

Die unter Denkmalschutz stehende alte Schachtschleuse (1914-1989) ist aus dem Gesamtensemble ebenso nicht mehr wegzudenken wie das neue Schiffshebewerk aus dem Jahr 1962, das Ende 2005 vorläufig stillgelegt wurde. Der Förderverein für den Erhalt des neuen Schiffshebewerks setzt sich dafür ein, dass diese Ikone der Industriekultur funktionsfähig erhalten bleibt. Dieses weltweit letzte Schiffshebewerk mit Schwimmerhebetechnik darf nach Meinung der Referenten und des Fördervereins nicht stillgelegt werden. Abgerundet wird der Schleusenpark durch die neue Groß-schleuse aus dem Jahr 1989, die den Schiffsverkehr vom Schiffshebewerk zum Dortmunder Hafen alleine bewältigt.

Zum Schluss des Vortrags tragen die Referenten eine Reihe von Argumenten vor, die beim Antrag für den Welterbetitel eine wichtige Rolle spielen.

Während des Abendvortrages können Interessierte das kürzlich erschienene Buch ¿Der Schleusenpark Waltrop¿ (Preis 9,80 Euro) kaufen. Jürgen Siebert und Herbert Niewerth laden alle Inte-ressierten in die Maschinenhalle ein. Der Eintritt ist frei.



Pressekontakt:
Herbert Niewerth, LWL-Industriemuseum, Telefon: 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg
Am Hebewerk 26
45731 Waltrop
Karte und Routenplaner



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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