LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 07.03.11

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LWL bietet Strick-Workshop im Textilmuseum Bocholt

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Bocholt (lwl). Das Praxis-Programm zur aktuellen Sonderausstellung ¿Verstrickungen ¿ Vom alten Handwerk zum Kunstobjekt¿ im LWL-Textilmuseum Bocholt geht weiter. Am kommenden Samstag, 12. März, können Strickerinnen im Gansey-Workshop die Geschichte, Konstruktion und Technik der typischen Fischerpullover kennen lernen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu von 10 bis 17 Uhr in sein Bocholter Industriemuseum ein.

Fischer trugen als Arbeitskleidung immer auch Pullover aus Wolle, weil diese bei Nässe noch wärmen kann. Es ist nicht bekannt, seit wann der Typus des dunkelblauen Fischerpullovers mit seiner aus rechten und linken Maschen gebildeten Musterung voll entwickelt ist, da diese Art der Textilien kaum die Zeit überdauert. Fischerpullover wurden traditionell mit vier Nadeln in Runden gestrickt, oft mithilfe eines Strickgürtels oder -stabes. Angefertigt wurden sie von den weiblichen Familienmitgliedern des Fischers aus indigogefärbter, fünffädiger, relativ glatter Wolle. Sie war im 19. Jahrhundert preiswert zu haben. Die nahtlose Konstruktion gewährleistete eine gute Haltbarkeit.

Mit typischem Material können die maximal acht Workshop-Teilnehmer einen Minipullover beginnen. Nicht jeder wird den Mini-Gansey fertig stellen, es wird jedoch in jedem Fall gelingen bis zum Ärmelzwickel zu gelangen. Anhand von Unterlagen und Erläuterungen im Workshop kann der Probe-Gansey ohne Probleme auch zuhause fertig gestellt werden.

Der Workshop richtet sich an erfahrene Stricker. Mitzubringen sind: Nadelspiele bzw. zwei Rundnadeln in Stärke 3 -3,5 mm, zum Erproben der traditionellen Festigkeit auch in 2- 2,5 mm. Entsprechende Holz-Nadeln können im Kurs erworben werden. Die Teilnahmekosten betragen 25 Euro plus 10 Euro Materialkosten sowie den Museumseintritt (2,40 Euro). Eine Anmeldung unter Tel. 02871 21611-0 ist erforderlich. Für inhaltliche Fragen steht Kursleiterin Margarete Dolff unter Tel. 02871 5203 zur Verfügung.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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46395 Bocholt
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