LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 27.01.11

Presse-Infos | Kultur

¿Flöze der Erinnerung¿

Vortrag über den Bergbau in Herne und Wanne-Eickel im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern

Bewertung:

Dortmund (lwl). Zu dem Vortrag ¿Flöze der Erinnerung ¿ Der Bergbau in Herne und Wanne-Eickel zwischen Maloche und Schachtzeichen¿ aus der Reihe ¿Die großen Zechen an der Ruhr¿ lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 1. Februar, um 19.30 Uhr ein.

Dieses Mal steht nicht eine einzelne Zeche im Blickpunkt, sondern alle großen Bergwerke der Revierstädte Herne und Wanne-Eickel: Constantin, Friedrich der Große, Hannibal, Von der Heydt,
Julia, Königsgrube, Mont Cenis, Pluto, Schamrock, Teutoburgia und Unser Fritz. Anhand dieser reichhaltigen Überlieferung fragt der Referent nach der nachindustriellen ¿Identität¿ in der Stadt Herne. Die Geschichten rund um die Zechen weisen so über ihre geographischen
Koordinaten hinaus: Heutige Industriedenkmale und Zechenbrachen finden und erfinden sich neu als Orte des kollektiven Erinnerns. Und Geschichte als Erinnerung ist von Gegenwart und Zukunft nicht zu trennen. In diesem Sinn stehen Herne und Wanne-Eickel beispielhaft für die ganze Emscherregion.

Der Referent Ralf Piorr kam 1987 nach Herne und studierte an der Ruhr-Universität Geschichtswissenschaften und Soziologie. Heute arbeitet er als Publizist und freier Autor. Schwerpunkte sind dabei stadtgeschichtliche Themen, Fragen der Einwanderungsgeschichte und die Kultur des Ruhrgebiets.

Im Dezember 2010 erschien sein Buch ¿Vor Ort über die Geschichte und Bedeutung des Bergbaus in Herne und Wanne-Eickel. Es beinhaltet neben den Zechenporträts auch Beiträge über Grubenunglücke und Trauerrituale in Herne, über die ¿Schwerstarbeit im Leben einer Bergmannsfrau¿, sowie über die aktuelle Nachnutzung von ehemaligen Zechen-Arealen.

Vor dem kostenfreien Vortrag können Besucher auf der Galerieindustrieabeit ab 19 Uhr die Fotoausstellung ¿Struktur und Architektur¿ besichtigen, die Aufnahmen aus dem oberschlesischen Mon-tanrevier zeigt.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Zollern
Grubenweg 5
44388 Dortmund
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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