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Mitteilung vom 09.11.10

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Hercules - Vom Olymp ins Ruhrtal

Finissage der Ausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Bewertung:

Witten (lwl). Nach fast sechs Monaten verabschiedet sich Hercules aus dem LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall. Am Sonntag, 14. November, geht die Sonderausstellung über den Weg des antiken Helden vom Olymp ins Ruhrtal zu Ende. Zum Abschluss lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) alle Gäste und Mitwirkende noch einmal in die Ausstellung ein. Um 12 und 13 Uhr finden Sonderführungen statt, bevor ab 16 Uhr eine lokale Heldin im Mittelpunkt steht. Die abschließende Lesung und Führung zu Mathilde Franziska Anneke widmet sich einer starken Frau im Kampf für Freiheit und Demokratie. Bei Kaffee und Kuchen können alle Besucher die Ausstellung in gemütlicher Salon-Atmosphäre noch einmal Revue passieren lassen. "Ich freue mich sehr, dass wir viele Besucher für unseren Helden begeistern konnten¿, erklärt LWL-Museumsleiter Michael Peters. Rund 25.500 Menschen haben die Ausstellung seit der Eröffnung Ende Mai 2010 gesehen.

Die Ausstellung: Hercules - Vom Olymp in Ruhrtal

Die Idee, den antiken Helden ins Industriemuseum zu holen, lag nahe: Nach Hercules wurde der Förderschacht der Zeche Nachtigall benannt. Mit der Antikenbegeisterung des 19. Jahrhunderts hatte der Sohn des Göttervaters Zeus Einzug in die Wirtschaft und die Wohn-zimmer der westlichen Welt gehalten. Sein sagenhafter Mut und seine Kraft machten ihn zum idealen Vorbild und zum schillernden Werbehelden. Die Sonderausstellung im LWL-Industriemuseum begleitet den Mythos Hercules von seinen Ursprüngen bis zur Trivialisierung als Verkaufsschlager. Am Ende steht die Frage nach den persönlichen Helden der Gegenwart. In einem Medienprojekt sind Jugendliche ihren Helden auf die Spur gegangen. Mit Musik, Tanz und Diskussionen stellen sie die Frage: "Was ist ein Held für uns?"

"Hercules - vom Olymp ins Ruhrtal" begleitet die Kulturhauptstatt-Ausstellung "Helden. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen", die der LWL bis zum 1. November im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen zeigte.

Die lokale Heldin: Mathilde Franziska Anneke
Mathilde Franziska Anneke, eine der bedeutendsten Frauen der deutschen Geschichte, stammt aus dem heutigen Sprockhövel. Als Journalistin setzte sie sich für die Revolutionsziele von 1848/49 ein, als berittene Ordonnanzoffizierin ihres Mannes auch militärisch. In der Sonderausstellung wird Mathilde Franziska Anneke als regionale "Heldin" vorgestellt. Am Sonntag wird Kuratorin Ingrid Telsemeyer bei Kaffee und Kuchen aus Briefen und den Erinnerungen Annekes lesen. "Mathilde Franziska Annekes außergewöhnliche Persönlichkeit macht sie zur idealen Botschafterin für das Kulturhauptstadtjahr. Bis heute faszinieren der Mut dieser Frau und ihre Beharrlichkeit im Einsatz für Menschenrechte, Frauenrechte und Demokratie. Sie vertritt damit zentrale Werte, die bis heute den aktiven Einsatz der Menschen brauchen", so Ingrid Telsemeyer.

Das Programm der Finissage am Sonntag, 14. November, im Einzelnen:

12 Uhr: Führung durch die Sonderausstellung

13 Uhr: Führung durch die Sonderausstellung

14.30 Uhr: Vorführung der historischen Dampffördermaschine

16 Uhr: Lesung und Führung durch die Ausstellungsabteilung "Mathilde Franziska Anneke im Badisch-pfälzischen Feldzug 1849"

ab 16 Uhr: Ausstellungsabschluss in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen

Die Führungen sind im normalen Eintritt ins Museum enthalten (Erwachsene: 2,40 Euro, Kinder: 1,50 Euro Familienkarte: 5,80 Euro).



Pressekontakt:
Jenny Linke, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten
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