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Mitteilung vom 26.07.10

Presse-Infos | Kultur

Todesmut und Durchschlagskraft: Der industrialisierte Krieg und seine Helden

Bildvortrag im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen

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Hattingen (lwl). Der kriegerische Heldenkult wird in der nächsten Veranstaltung im Rahmen der Reihe ¿Helden-Werk¿, zu der der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Freitag, 30. Juli, um 19.30 Uhr in sein Industriemuseum Henrichshütte Hattingen einlädt, vom Ausstellungsmacher Aiko Wulff erläutert und kritisch hinterfragt.

Aiko Wulff war Kurator der Ausstellungsabteilung und arbeitet heute im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig. Nach einer thematischen Einführung findet ein gemeinsamer Rundgang durch den Ausstellungsbereich statt.

Die Sonderausstellung ¿Helden. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen¿ stellt Fragen, die zur kritischen Auseinandersetzung und Diskussion anregen sollen: Was ist eigentlich ein Kriegsheld? Was unterscheidet Kriegshelden im 19. Jahrhundert von Kriegshelden in den Weltkriegen und was ist heute aus ihnen geworden? Welche Rolle spielen Regierung, Militär, Medizin und die Soldaten selbst in der Verehrung von Kriegern? Welches Körper-, Menschen- und Geschlechterbild liegt Kriegshelden zugrunde? Der Kampf ist das eigentliche Betätigungsfeld des Helden. Doch diese Verbindung erregt in der heutigen Gesellschaft Widerspruch. Nirgendwo sonst wird der Missbrauch und die Instrumentalisierung des Heldenbegriffs offensichtlicher.

Der Vortrag im LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen ist kostenlos.

Die Ausstellung spürt den Heldenbildern, ihrem Entstehen und Wirken nach. Doch was geschieht im Vorfeld und im Hintergrund einer solchen Großausstellung? Auf diese und andere Fragen geht die Veranstaltungsreihe Helden-Werk ein, in der die Ausstellungsmacher der einzelnen Abteilungen über ihre Arbeit berichten. Die Schau, die der LWL in Zusammenarbeit mit der Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 zeigt, ist noch bis zum 31. Oktober 2010 in der Henrichshütte Hattingen zu sehen.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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