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Mitteilung vom 22.06.10

Presse-Infos | Kultur

Rumpelstilzchen und der goldene Faden

Sonntagsführung zu Mythos und Alltag im Märchen im LWL-Textilmuseum

Bewertung:

Bocholt (lwl). Das Spinnen steht im Mittelpunkt der nächsten Sonntagsführung durch die Ausstellung ¿Stroh zu Gold. Spindel, Schiffchen, Märchenhelden¿, zu der der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag, 27. Juni, um 16 Uhr in sein Textilmuseum in Bocholt einlädt.

In vielen der alten Volksmärchen werden textile Arbeitstechniken aufgegriffen oder spielen eine Schlüsselrolle. Spinnen, Weben und der Umgang mit fertigem Gewebe geben Hinweise auf die Ursprünge der Geschichten und damalige Vorstellungen von Moral und Ordnung. Nadine Schober gibt bei der Führung am Sonntag einen Einblick in die Welt hinter den Märchen. Dabei soll vor allem das Spinnen im Mittel¬punkt stehen.

In der Alltagskultur der vorindustriellen Zeit war das Spinnen, vor allem das Flachsspinnen, eine durch alle Schichten verordnete weibliche Tätigkeit ¿ Fleiß und Geschick waren hoch angesehen. Mit der Erfindung des Handspinnrads wurde das Spinnen in ländlichen Regionen bis ins 20. Jahr-hundert gemeinsam in Spinn- oder Rockenstuben praktiziert. ¿Der Austausch von Volksliedern und Erzählungen war dabei ein gutes Mittel, die mühselige Handarbeit des Spinnens angenehmer zu gestalten¿, weiß Nadine Schober. Nahe liegend erscheinen so auch die Geschichten von magischen Spinnhelfern, die besonders edlen Faden zu weben verstanden. Auch diese geheimnis¬vollen Protagonisten werden in der Führung entzaubert.

Die Teilnahme an der Führung ist frei. Gezahlt werden muss nur der reguläre Museumseintritt (Erw. 2,40 ¿.)

Stroh zu Gold - Spindel, Schiffchen, Märchenhelden
21.3. ¿ 31.10.2010

LWL-Industriemuseum I Textilmuseum Bocholt
Uhlandstraße 50
Geöffnet Di ¿ So 10-18 Uhr



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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