LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 24.09.09

Presse-Infos | Kultur

¿Die Braut und der Modekönig¿ im LWL-Industriemuseum Bocholt

Vortrag und Filmklassiker über die Macht von Mode und Design

Bewertung:

Bocholt (lwl). Zum Abschluss der Filmreihe zur Sonderausstellung ¿Etikettenkult¿ zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 29. September, in seinem Industriemuseum Bocholt den deutschen Filmklassiker ¿Die Braut und der Modekönig¿.

Um 19 Uhr entführen Stars der damaligen Zeit, Sonja Ziemann und Rudolf Prack, in die Modewelt der 1950er Jahre. Modekönig Hannes Pratt kann sich über Mangel an Erfolg im Beruf und bei den Damen wahrlich nicht beklagen. Seine Kreationen machen viel Wirbel, seine Affären nicht minder.

Der Umtausch eines Brautkleides lenkt die betrogene Braut Dany direkt in die Arme des Modeschöpfers. Als Sekretärin in seinem Modehaus soll sie ihrem umschwärmten Chef die vielen Verehrerinnen vom Halse halten. Nach zahlreichen Missverständnissen und turbulenten Verwicklungen erobert sie ihn letzten Endes für sich. Das Werk des Regisseurs Eduard von Borsody bietet einerseits eine typische Liebeskomödie von 1956, andererseits einen Einblick in amüsante Frauen- und Männerklischees und stilvolle Kleiderkreationen.
Kleider der 50er Jahre sind auch in der Ausstellung zu bewundern, u. a. eines von Modedesigner Christian Dior und ein Petticoatmodell einer Bocholter Designerin.

Zur Einstimmung bietet Dr. Karin Thönnisen
um 18 Uhr einen Vortrag zum Thema ¿Etikettenkunstwerke¿. Sie lädt darin zu einem Streifzug durch die Vielfalt des Etikettendesigns ein. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts orientierte sich die Gestaltung von Etiketten am künstlerischen Zeitstil; der Jugendstil mit seinen floralen, geschwungenen Linien, das Bauhaus mit den geometrischen Formen, die Schweizer Schule mit rationalen Prinzipien. Bis heute gilt, was elegant aussieht, vermittelt dem Kunden das Gefühl etwas Wertvolles erworben zu haben. Für die richtige Wirkung sorgt dabei eine Fülle verschiedener Schrifttypen und Rahmungen. Auch die Massenproduktion von Kleidung macht Abgrenzung notwendig. Der ¿graphic designer¿ entwickelt Namen, Logos und Images, die der Käufer mit dem Produkt und seinem Hersteller verbindet. Die Mode wandelt sich von Saison zu Saison ¿ das Logo, das Image des Herstellers soll jedoch zeitlos überzeugen.

Die Teilnahme am Vortrag und am Film ist frei.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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