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Mitteilung vom 09.07.09

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Pflegeheim nur als Übergang

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Münster (lwl). Pflegeheime sollten ein Übergang, keine Endstation sein, hat der stellvertretende Chef des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Dr. Fritz Baur gefordert. Reformen der Pflegeversicherung seien bisher meist unter dem Aspekt diskutiert worden, wie man die Pflege finanzieren solle. Welches Ziel die Pflege habe, spiele bisher kaum eine Rolle.

¿Das Ziel muss sein: Ein alter Mensch im Pflegeheim soll sich wieder besser fühlen und wenn irgend wie möglich auch wieder aus der Pflege entlassen werden¿, sagte Baur am Donnerstag (9.7.) in Münster.

Bundesgesundheitsministerin Schmidt hat Baur in den Beirat eines Forschungsprojektes berufen, das Kriterien von Qualität der stationären Altenpflege untersuchen soll. Es gehe um ein modernes Pflegeverständnis, nach dem sich Angehörige, Ärzte und Pflegepersonal immer fragen müssten, was zu tun sei, damit der Pflegebedürftige auch wieder das Heim verlassen könne. Der Abschlussbericht wird für Herbst 2010 erwartet.

Baur war 14 Jahre lang Sozialdezernent des LWL, bevor er 2007 Kämmerer des Kommunalverbandes und Stellvertreter des LWL-Direktors wurde. Von 1997 bis 2008 war er Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Sozialhilfeträger. Er ist Autor zahlreicher sozialrechtlicher Publikationen und Herausgeber des ¿Handbuches der Grundsicherung und Sozialhilfe¿ (Kommentar zum Sozialgesetzbuch II und XII).



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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