LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 16.02.09

Presse-Infos | Kultur

Volkskundler suchen Abiturienten von heute, gestern und vorgestern

Dokumentation zu Abiturfeiern und deren Vorbereitung

Bewertung:

Westfalen (lwl). Der Abiturjahrgang 2009 hat noch einige Wochen Schule und schwere Prüfungen vor sich, danach feiern die Abiturienten ausgiebig und kreativ. Genau dafür interessiert sich Christiane Cantauw von der Volkskundlichen Kommission beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL): ¿Egal ob die ehemaligen Gymnasiasten in diesem oder im vorigen Jahrhundert ihr Abitur gemacht haben, wir sind an ihren Erinnerungen und Erfahrungen für unser neuestes Projekt interessiert: Ob Abi-Zeitungen, Fotos, Berichte oder Abi-T-Shirts ¿ wir suchen nach allem, was mit dem Abitur zusammenhängt.¿

Seit einigen Wochen haben sich die Volkskundler des LWL schon den diesjährigen Abiturienten an die Fersen geheftet. ¿Bis zu ihrem Abi werden die jungen Leute uns nicht mehr los. Darüber hinaus möchten wir unsere Dokumentation aber noch um Schrift- und Sachquellen ergänzen, die ein Licht auf die vergangenen Abiturjahrgänge werfen¿, so Cantauw. Wie hat man beispielsweise um 1970 die bestandenen Prüfungen gefeiert? Was gehörte zum Abitur vor 50 Jahren unbedingt dazu? Was ist den Beteiligten positiv oder negativ in Erinnerung geblieben? Diese und viele weitere Fragen sollen in dem Projekt geklärt werden.

¿Auch wenn heutzutage ein enormer Aufwand getrieben wird, ist allen Beteiligten doch klar, dass das Abitur ja nicht nur aus Feiern besteht. Zunächst einmal müssen die Prüfungen bestanden werden. Auch über diesen Bereich möchten wir mehr wissen: Wie liefen Abiturprüfungen beispielsweise um 1960 ab? Was ist den Zeitgenossen davon noch in Erinnerung?¿, fragt Cantauw, die ausdrücklich auch all diejenigen, die beim Abi durchgefallen sind, ermutigen möchte, sich an der Aktion zu beteiligen. ¿Leider erfährt man viel zu wenig darüber, wie die Betroffenen und ihre Mitschüler mit ihrem Scheitern umgegangen sind. Nehmen auch diejenigen, die die Prüfungen nicht bestanden haben, am Abi-Ball teil? Was bleibt von dieser schwierigen Zeit noch in Erinnerung?¿

Auch alle Eltern, die ihre Kinder durch das Abitur begleiten oder begleitet haben, sind herzlich eingeladen von ihren Erfahrungen zu berichten. ¿Der Blickwinkel einer Mutter oder eines Vaters auf das Abitur ist sicher ein ganz spezieller, der auf jeden Fall unsere Aufmerksamkeit verdient¿, so Cantauw, die sich darüber hinaus auch über Berichte von Lehrerinnen und Lehrern sehr freuen würde.

Alle Menschen aus der Region, die sich an dem Aufruf beteiligen möchten, sind herzlich eingeladen, ihre Berichte, Fotos und sonstigen Erinnerungsstücke an die folgende Adresse zu schicken: Volkskundliche Kommission für Westfalen, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Kennwort: Abitur, Scharnhorststraße 100, 48151 Münster oder per Mail an christiane.cantauw@lwl.org, Tel. 0251/8324404.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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