LWL-Industriemuseum wird zum Open-Air-Kino

Filmnacht unter freiem Himmel und langer Abend der offenen Tür

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Waltrop (lwl). Ein ganz besonderes Kinoerlebnis erwartet die Besucher Schiffshebewerk Henrichenburg am Donnerstag, 17. Juli. Im Rahmen des Festivals ¿FilmSchauPlätze NRW¿ wird das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zum Open-Air-Kino.
¿Film ab!¿ heißt es ab 21.30 Uhr auf einer Großleinwand am Oberwasser vor der Kulisse des historischen Hebewerks. Der Titel des Vorfilms wird als Überraschung erst am Abend bekannt gegeben. Im Mittelpunkt des Hauptfilms ¿Nur die Sonne war Zeuge¿ steht ein junger Amerikaner, der seinen Freund tötet und mit dessen Pass und Geld ein luxuriöses Doppelleben in Europa führt.
Die Veranstaltung im LWL-Industriemuseum ist eine Gemeinschaftsaktion der Filmstiftung NRW mit den Volkshochschulen der Städte Waltrop, Castrop-Rauxel, Datteln und Oer-Erkenschwick und dem LWL. In Nordrhein-Westfalen wird es zwischen dem 9.7. und 2.8.2008 insgesamt 13 ¿FilmSchauPlätze¿ an besonderen Orten geben.

Von 20 bis 24 Uhr sind Besucher aller Altersstufen bei freiem Eintritt willkommen. Das Programm beginnt um 20 Uhr mit einer Führung für Erwachsene durch das LWL-Industriemuseum (Maschinenhalle; Besteigen der Oberhaupttürme des Schiffshebewerks; Rundgang um das Oberwasser). Um 20.15 Uhr startet das ¿Fahrgastschiff Henrichenburg¿ zu einer einstündigen Rundfahrt in Richtung Münsterland, bei der die beiden Schiffshebewerke und Schleusen des Schleusenparks Waltrop von der Wasserseite her bestaunt werden können.
Auch für Kinder, die ab 20 Uhr ins Museum kommen, wird die Wartezeit bis zum Beginn der Langen Filmnacht ansprechend verkürzt: Sie sind von 20.15 Uhr bis 21.30 Uhr mit Käpt`n Henri im Schiffshebewerk unterwegs. Für Essen und Trinken ist von 20 bis 24 Uhr gesorgt.

Der Film

Der Film ¿Nur die Sonne war Zeuge¿ des französischen Regiseurs René Clément, ein Klassiker aus dem Jahre 1959, erzählt die Geschichte eines jungen Amerikaners (Alain Delon), der seinen Freund tötet und mit dessen Pass und Geld in Europa ein luxuriöses Doppelleben führt. Die Geschichte vom beinah perfekten Mord nach einem Roman von Patricia Highsmith ist ein Kriminalfilm von aufregender Raffinesse und Qualität. Der junge Alain Delon, der als Todesengel auf dem Schiff agiert, hatte mit seiner Hauptrolle in diesem Film den internationalen Durchbruch. Als ¿talentierter Mr. Ripley¿ gibt Delon den mittellosen Müßiggänger Tom, der seinen wohlhabenden Freund Philippe (Maurice Ronet) während eines Segeltörns ermordet und dessen Identität annimmt.
¿Wir haben das Schiffshebewerk als FilmSchauPlatz ausgesucht, weil die Zusammenarbeit mit dem engagierten Team des LWL-Museums in den letzten jahren hervorragend war. An diesem besonderen Ort wird der einzigartige Film die Besucher in seinen Bann ziehen¿, ist sich Anna Fantl von der Filmstiftung NRW sicher. Museumsleiter Herbert Niewerth und die vier VHS-(Fachbereichs-)-Leiter aus Waltrop, Castrop-Rauxel, Datteln und Oer-Erkenschwick freuen sich auf viele Besucher.

Der Eintritt zur langen Filmnacht im LWL-Industriemuseum ist kostenlos.