LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 12.06.08

Presse-Infos | Kultur

Wieviel ¿Verrücktheit¿ braucht die Kunst?

Vortragsreihe 'Reden über Kunst' im LWL-Landesmuseum

Bewertung:

Münster (lwl). Zwischen `verrückt¿ und `normal¿ ist es im Bereich der bildenden Kunst oft nur ein schmaler Grat. Dem Verhältnis von Kunst und Psyche widmet sich Prof. Dr. med. Ulrich Trenckmann in seinem Vortrag `,Irrenkunst¿ ¿ Grenzgänger zwischen Psychiatrie und Kunst am Dienstag, 17. Juni um 20 Uhr. Der Vortrag gehört zu der interdisziplinären Reihe `Reden über Kunst¿ im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL). In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Münster geht das LWL-Landesmuseum hierbei regelmäßig Fragen nach der Stellung, Wahrnehmung und Funktion der bildenden Kunst in der heutigen Gesellschaft nach.

Schwerpunkte wird der Psychiater und Psychotherapeut auf die Entwicklungen in der medizinischen Beschäftigung mit Kunst und dem Umgang mit den Schöpfungen psychisch Kranker legen. Dabei geht es um die Frage, ob es in der Kunst wirklich klare Grenzen zwischen `verrückt¿ und `normal¿ gibt oder hier nicht sogar ein Mindestmaß an Nicht-Normalität gebraucht wird. In diesem Zusammenhang wird auch die tiefenpsychologische Konzeption des Heidelberger Arztes und Kunsthistorikers Hans Prinzhorn von einem ursprünglichen Gestaltungsdrang aufgegriffen.
Der Referent Ulrich Trenckmann ist seit 1988 Ärztlicher Direktor der LWL-Hans-Prinzhorn-Klinik im westfälischen Hemer. Zu den Schwerpunkten seines Fachkrankenhauses für Psychiatrie und Psychotherapie gehört die Kunsttherapie mit großen Kunstprojekten und Ausstellungskooperationen.

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter https://www.lwl-landesmuseum-muenster.de



Pressekontakt:
Christina Henneke, Telefon 0251 5907-209, christina.henneke@lwl.org und Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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