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Mitteilung vom 12.02.08

Presse-Infos | Kultur

¿Goethe in Italien¿ ¿ Inszenierung vom Dortmunder Roto Theater

Theater und Literatur im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

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Waltrop (lwl). Zur einem Literatur-Abend lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Samstag, 8. März, um 19.30 Uhr, in sein Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg ein. Im historischen Ambiente der Maschinenhalle des Hebewerks ist das Roto Theater Dortmund zu Gast und nimmt die Zuschauer mit auf Goethes Reise durch Italien.

In einer Nacht- und Nebelaktion fuhr Goethe am 3. September 1786 morgens um 3 Uhr aus Karlsbad kommend nach Italien. Niemand wusste von seiner Abreise. Zurück ließ er irritierte und verärgerte Freunde und die Verbindung zu Charlotte von Stein zerbrach endgültig. Weimar war ihm zu eng geworden. Von Italien erhoffte er sich eine Art Wiedergeburt. Zwei Jahre bereiste der 37-Jährige das Land von Norden bis nach Sizilien. Vier Stationen seiner langen Reise, die ihn durch viele Städte und Landschaften führte, haben Barbara Kleyboldt (Schauspiel) und Rüdiger Trappmann (Regie und Rezitation) für das Stück ¿Goethe in Italien¿ ausgesucht: Venedig, Rom, Neapel und Sizilien.

Goethe wollte in Italien nur eins: lernen. So studierte er in Venedig Strandvegetation, die Auswirkungen von Ebbe und Flut auf die Lagunen und den Schiffsbau. In Rom beschäftigte er sich mit den Zeugnissen des klassischen Altertums; in Neapel studierte er den Volkscharakter und den Ausbruch des Vesuvs. In Palermo untersuchte er die botanischen Gärten, in denen er seine Theorie einer Urpflanze bestätigt fand. Barbara Kleyboldt wandelt in der Rolle des Goethe an den Lebensstationen vorbei, spielt, rezitiert aus den berühmten ¿Römischen Elegien¿ und den ¿Venezianischen Epigrammen¿. Goethes Reisenotizen, die er 30 Jahre später in seinem berühmten Werk ¿Italienische Reise¿ zusammenfasste, lassen Stadt- und Landschaftsansichten lebendig werden. Rüdiger Trappmann gestaltet die Übergänge der Stationen. ¿Literatur- und Italienfreunde sollten sich diesen Ausflug in die Literaturgeschichte nicht entgehen lassen,¿ wirbt Museumsleiter Herbert Niewerth für die Veranstaltung.

Eintritt 9/12 ¿, Kartenreservierung erforderlich. In der Pause werden Getränke und ein kleiner Imbiss angeboten.



Pressekontakt:
Herbert Niewerth, Museumsleiter, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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