Öffnungszeiten der LWL-Museen rund um die Feiertage

¿Notgrabung¿ im Archäologiemuseum und Weihnachtsmärchen im Planetarium an Heiligabend

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Westfalen (lwl). Kultur zum Dessert? Nach Festtagsbraten und Familienbesuchen kann der Besuch im Museum ein leicht verdaulicher Nachschlag sein. Damit niemand zwischen den Feiertagen vor verschlossenen Türen steht, macht der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) auf die besonderen Öffnungszeiten seiner Museen aufmerksam.

Sogar an Heiligabend öffnet das LWL-Planetarium in Münster für zwei Sonderveranstaltungen seine Türen, damit das Warten auf die Bescherung nicht zu lang wird: So liest Manne Spitzer um 14 Uhr unter den Planetariumssternen für Kinder ab fünf Jahren und alle Menschen, die noch an Weihnachtswunder glauben, aus ¿Ein Weihnachtsmärchen¿ von Charles Dickens. (Eintritt 2 ¿.) Um 15 Uhr schließt sich eine Planetariumsvorführung des neuen Familienprogramms ¿Weihnachten¿ an: Mit dem neuen Weihnachtsprogramm können sich speziell Familien mit Kindern zwischen sechs und zehn Jahren im Planetarium auf das Weihnachtsfest einstimmen. Mit einem Blick zum winterlichen Sternenhimmel über den verschneiten Dächern von Münster beginnt das Programm zwar, allerdings wird die Astronomie in diesem Programm nur kurz angerissen. Vielmehr berichtet es über die Entstehung des Weihnachtsfestes um 336 n. Chr. im alten Rom, der Adventszeit und seinen Traditionen wie Weihnachtsmärkten, Bastelarbeiten oder der Legende vom Heiligen Nikolaus. Mit Hilfe der Planetariumszeitmaschine begibt sich der Zuschauer abschließend nach Bethlehem zur Zeit Christi Geburt, um die biblische Weihnachtsgeschichte zu hören und etwas über den ¿Stern¿ zu erfahren, der die drei Magier aus dem Morgenland zur Geburtsstätte Jesu leitete. (Eintritt Kinder 2 ¿, Erwachsene 4 ¿).

Eintrittskarten sind dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr im LWL-Museum für Naturkunde (Telefon 0251.591-05) an der Sentruper Str. 285 sowie im Vorverkauf bei Münster Information (Telefon 0251.492-2714) erhältlich. Das LWL-Naturkundemuseum in Münster bleibt Heiligabend, am 25. Dezember und am 31. Dezember geschlossen. Am 2. Weihnachtstag und an Neujahr sind Museum und Planetarium geöffnet.

Das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, donnerstags von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Das Museum bleibt am 24. und 25. Dezember sowie am 31. Dezember geschlossen. Noch bis zum 17. Februar 2008 läuft die Ausstellung "Freiheit der Linie - Von Obrist und dem Jugendstil zu Marc, Klee und Kirchner". Öffentliche Führungen durch diese Sonderausstellung finden am 23. Dezember (Sonntag), am 30. Dezember (Sonntag) sowie am 6. Januar 2008 (Sonntag) jeweils um 15 Uhr statt. Die Ausstellung "skulptur projekte münster 07 - 77/87/97/07 archiv" ist noch bis zum 6. Januar im LWL-Landesmuseum zu sehen. Führungen zur Archiv-Ausstellung gibt es am 23. Dezember (Sonntag), am 30. Dezember (Sonntag) sowie am 6. Januar 2008 (Sonntag) jeweils um 14 Uhr. Bis zum 17. Februar 2008 ist die Ausstellung "Geschenkt! Erwerbungen des Freundeskreises des Westfälischen Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Münster" geöffnet. Außerdem bietet das LWL-Landesmseum thematische Führungen durch die ständige Sammlung an: am 23. Dezember (Sonntag) um 16 Uhr "Derik Baegert", am 27. Dezember (Donnerstag) um 18.30 Uhr "Ritterheilige - Heilige Ritter", am 30. Dezember (Sonntag) um 16 Uhr "Musik im Museum?". Für Kinder von sechs bis zwölf Jahren veranstaltet das Museum am 5. Januar (Samstag) von 14 bis 16 Uhr den "Bildschönen Samstag" zum Thema "Wolkengespenster - Richard Riemerschmid". Dafür ist eine Anmeldung im Besucherbüro, Telefon 0251 5907-201, erforderlich.

¿Notgrabung¿ im LWL-Archäologiemuseum
Das LWL-Museum für Archäologie in Herne bleibt an Heiligabend, am 1. Weihnachtstag, an Silvester und an Neujahr geschlossen. Am 2. Weihnachtstag ist es wie an Sonntagen geöffnet (11 bis 18 Uhr). Unter dem Titel ¿Weihnachts-Geschichte¿ bietet das LWL-Museum an diesem Tag um 15 Uhr eine kostenlose Führung durch die Dauerausstellung an.

Dabei steht die Geschichte des Weihnachtsfestes im Mittelpunkt, mit dem viele Bräuche verbunden sind, die oft nur wenig mit der Geburt Jesu zu tun haben. Außerdem kann jeder Besucher noch bis zum 10. August 2008 in der Mitmachausstellung ¿Achtung Ausgrabung!¿ selbst zum Archäologen werden und im Erdreich verborgene Dinge entdecken. Das LWL-Museum inszeniert eine große und authentische Ausgrabung, bei der jeder Besucher von der archäologischen Untersuchung bis ins Magazin jeden Arbeitsschritt selbst durchführen kann und erlebt, mit welchen Techniken und Geräten heute die Vergangenheit erforscht wird. Am 2., 3. und 4. Januar findet jeweils von 10 bis 12.30 Uhr das Weihnachtsferienprogramm ¿Notgrabung!¿ für Kinder von acht bis zwölf Jahren statt. Damit die Informationen aus der Vergangenheit durch den Bau von Straßen und Gebäuden nicht verloren gehen, führen Archäologen Notgrabungen durch. In kürzester Zeit bergen sie möglichst viel aus dem Boden und dokumentieren sorgfältig alle Spuren der Vergangenheit. Die Teilnehmer des Ferienprogramms nehmen in der authentisch inszenierten Ausgrabung im LWL-Museum an einer solchen Notgrabung teil und müssen unter dem Druck der Zeit möglichst viele Informationen aus dem Boden gewinnen. Weitere Informationen hierzu und Anmel-dung unter 02323 94628-0.
https://www.lwl-landesmuseum-herne.de

Das LWL-Römermuseum in Haltern am See öffnet am 2. Weihnachtstag nach den Abbau der Sonderausstellung ¿Luxus und Dekadenz¿ erstmals wieder seine Dauerausstellung. Das LWL-Museum ist an diesem Tag wie an Sonntagen geöffnet (10 bis 18 Uhr). Am 27. und 28. Dezember sowie am 2., 3. und 4. Januar erleben Kinder von acht bis zwölf Jahren die ¿Weihnachtsgeschichte einmal anders...¿

Die Teilnehmer erforschen jeweils von 10.30 bis 12.30 Uhr, was die Weihnachtsgeschichte mit den Römern in Haltern zu tun hat und wie die Befehle Kaiser Augustus¿ bis in die entlegensten Gebiete des Römischen Reiches kamen. Dabei gilt es, viele spannende Aufgaben zu lösen, wie geheime Botschaften auf versiegelten römischen Schreibtafeln zu entziffern. Anschließend verfassen die Kinder selbst Botschaften auf Wachstafeln und auf Papyrus und versiegeln diese. Nähere Informationen und Anmeldung unter 02364 9376-0. https://www.lwl-roemermuseum-haltern.de

Das Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn bleibt an Heiligabend, am 1. Weihnachtstag, und an Silvester geschlossen. Am 2. Weihnachtstag ist das Museum von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am 3. Januar lernen Kinder ab neun Jahren von 15 bis 17 Uhr ¿Edle Schmuckstücke aus Emaille¿ kennen. Erstmals kommt ein neu angeschaffter Schmelzofen zum Einsatz, mit dem die Gäste Fibeln mit Emailleeinlagen gestalten. Fibeln sind kostbare Gewandverschlüsse, die modebewusste Menschen im Frühmittelalter trugen. Durch den auch früher schon schnellen Wechsel der Mode haben die Fibeln ihre Formen häufig verändert und sind deshalb für den Archäologen eine wichtige Quelle zur Datierung eines archäologischen Fundes. Am 28. Dezember und am 4. Januar erleben Kinder von sechs bis acht Jahren zwischen 15.30 und 17 Uhr mit Kalle dem Museumsmaulwurf ein archäologisches Abenteuer. Eigentlich hat sich Kalle auf Ferien eingestellt. Doch die Vorratskammer ist leer und dann versperrt auch noch ein Hindernis den Maulwurfsgang. Kalle beschließt, seine Freunde, die Archäo-logen, hinzuzuziehen und dann ist es mit dem gemütlichen Ferientag endgültig vorbei. Weitere Informationen und Anmeldung unter 05251 1051-10. https://www.museum-in-der-kaiserpfalz.de.

LWL-Industriemuseum Henrichhütte ¿macht durch¿
Die Standorte des LWL-Industriemuseums haben zum letzten Mal in diesem Jahr am 23. Dezember geöffnet, nach der Weihnachtspause sind sie ab dem 2. Januar 2008 wieder zu den üblichen Zeiten für die Besucher da. Diese Regelung gilt für die Zeche Zollern in Dortmund, die Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis), das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen), das Textilmuseum in Bocholt (Kreis Borken), das Ziegeleimuseum in Lage (Kreis Lippe) und die Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Min-den-Lübbecke). Während die Bochumer Zeche Hannover bereits seit Ende Oktober geschlossen ist, macht die Henrichshütte Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis) mit besonderen Angeboten durch: Am 26. Dezember findet in der Zeit von 11 bis 16 Uhr Jomo's Modelleisenbahn- und Spielzeugmarkt in der Gebläsehalle statt (Eintritt inkl. Museumsbesuch 3,50 ¿). Am 28. Dezember beginnt um 19 Uhr die "Spätschicht", eine Fackelführung über das Museumsgelände (Erw. 3,50 ¿, Kinder ab 6 Jahren 2 ¿). "Immer wieder sonntags" heißt es am 30. Dezember um 11.30 Uhr beim Sonntagsspaziergang; um 14.30 Uhr gibt es am gleichen Tag eine Rattenführung für Kinder und um 16 Uhr eine Fackelführung. (Jeweils Museumseintritt plus 2 ¿).
Am 31. Dezember startet um 19 Uhr die Silvesterparty in der Gebläsehalle. (Info: Tel. 0231 417514). Mit einem Neujahrsspaziergang im Fackelschein startet das LWL-Museum am 1. Januar um 17 Uhr ins neue Jahr (Erw. 3,50 ¿, Kinder ab 6 Jahren 2 ¿).