LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 23.10.07

Presse-Infos | Kultur

¿Das Ende der Hattinger Stahlzeit ¿ und dann?¿

Vortrag von Hattingens Bürgermeister a.D. Dieter Liebig LWL-Industriemuseum

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Hattingen (lwl). 20 Jahre sind seit dem Schicksalsjahr der Henrichshütte vergangen. Am 18. Dezember 1987 gingen in Hattingen die Hochöfen aus. Dieter Liebig, Bürgermeister a.D., bringt am Freitag, 26. Oktober 2007, mit seinem Vortrag in Erinnerung, welche Bedeutung die Henrichshütte über 130 Jahre lang für die Stadt hatte und welche Maßnahmen nach der Stilllegung ergriffen wurden, um den Strukturwandel zu bewältigen. Dazu lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um 20 Uhr in sein Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen ein.

Wie reagierten Stadtrat, Verwaltung und Bevölkerung in Hattingen Mitte der 1980er Jahre auf den radikalen Abbau der Arbeitsplätze? Wie konnte der drohende Niedergang der Stadt abgewendet werden? Wie ließ sich eine neue Gewerbe- und Wirtschaftsstruktur in Hattingen nach Aufgabe der Henrichshütte entwickeln? Sollte Hattingen auf weitere industrielle Arbeitsplätze bewusst verzichten und sich zu einer ¿sauberen¿ Wohnstadt im Grünen wandeln? Was sollte aus der großen, mit Altlasten belasteten Fläche der Henrichshütte werden?

Dieter Liebig zeigt in seinem Vortrag, wie diese Fragen in den letzten zwanzig Jahren beantwortet wurden. Er schlägt den Bogen von den einhelligen Protest der gesamten Hattinger Bevölkerung bis zu den politischen Bemühungen um Hilfe von Bund und Land. Er schildert, welche Maßnahmen die Stadt ergriffen hat und wie sich die Ergebnisse heute zeigen. Seine Bilanz lädt ein zur Diskussion über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft Hattingens.

Der Vortrag von Dieter Liebig begleitet die Mitmach-Ausstellung ¿Meine Hütte¿ des Fördervereins Industriemuseum Henrichshütte e.V., die noch bis 18.12.2007 im LWL-Industriemuseum zu sehen ist. Die Ausstellung spannt mit Fotos, Zeichnungen und Dokumenten den ¿Bilderbogen¿ vom dramatischen Arbeitskampf zur neuen Hütte.

Der Vortrag ist kostenlos. Vorher bietet das LWL-Industriemuseum seine traditionell Spätschicht-Führung über das Hochofengelände an. Nach den hellen Sommermonaten findet die Führung zum ersten Mal wieder im Fackelschein statt. Besucher, die daran teilnehmen, zahlen 3,50 Euro (ermäßigt 2 Euro). Treffpunkt ist um 19 Uhr das Museumsfoyer.



Pressekontakt:
Anja Kuhn, Tel.: 0231 69 1-139 und Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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