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Mitteilung vom 04.09.07

Presse-Infos | Kultur

Einfach Spitze!

LWL-Industriemuseum lädt zum Vortrag in die Spinnerei Herding ein.

Bewertung:

Bocholt (lwl). Bis heute ist das Vogtland in Sachsen das Zentrum der deutschen Spitzenindustrie. Im Rahmen der zweiten Donnerstagsgespräche stellt Beate Schad in ihrem Bildvortrag die Geschichte und den Charakter der weltweit bekannten Plauener Spitze vor. Dazu lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe am Donnerstag, 6. September, um 18 Uhr in die ehemalige Spinnerei Herding, Industriestraße 5, nach Bocholt ein.

Beate Schad ist die Leiterin der Schaustickerei und des Informations- und Designzentrums für Spitzen und Stickereien in Plauen. Die guten Kontakte zwischen Plauen und Bocholt führten unter anderem zur Übernahme zahlreicher Exponate aus dem Bereich Stickerei ins Textilmuseum nach Bocholt. Wie die bereits restaurierte Punchmaschine können sie zentrale Elemente von neuen Ausstellungseinheiten im zukünftigen Museum Herding sein. Auch in Plauen steht die Erweiterung der Schaustickerei an. Beate Schad wird die ersten konzeptionellen Ansätze für ein neues Spitzenmuseum in Plauen vorstellen.

Spitze ist seit Jahrhunderten ein faszinierendes Accessoire, das ganze Epochen der Modegeschichte geprägt hat. In vielen Regionen Europas waren Tausende von Handarbeiterinnen mit der Herstellung dieser filigranen Gebilde aus feinsten Garnen beschäftigt, bis im 19. Jahrhundert die aufkommende Industrie mit der Produktion von Spitzen begann. Vor 150 Jahren nahm in Plauen und im Vogtland die Maschinenstickerei ihren Anfang. Die Region entwickelte sich zum Zentrum der deutschen Spitzenindustrie und ist es, trotz aller Wechselfälle der Wirtschaft und Politik, bis heute geblieben.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Besucher haben vor der Veranstaltung die Möglichkeit zu einem Rundgang durch das Gebäude und zur Besichtigung der Ausstellung ¿100 Jahre Herding ¿ Kunst.Visionen.Geschichte¿.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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