LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 05.03.07

Presse-Infos | Der LWL

Vortrag über Germanenbücher

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Paderborn (lwl). Prof. Dr. Herwig Wolfram aus Wien hält am Donnerstag (8.3.) um 20 Uhr in Paderborn einen Vortrag im Museum in der Kaiserpfalz zum Thema ¿Wie schreibt man heute ein Germanenbuch und warum immer noch eins?¿

Herwig Wolfram war bis zu seiner Emeritierung Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Wien sowie Direktor des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung und hat zahlreiche Bücher und Schriften zur Geschichte der Spätantike und des Frühen Mittelalters verfasst.

Seine ¿Geschichte der Goten¿ ist in zahlreiche Fremdsprachen übersetzt worden. Einem breiten Publikum bekannt wurde er auch mit dem Titel ¿Das Reich und die Germanen¿ im Rahmen der Deutschen Geschichte des Siedler Verlags.

Gerade in Deutschland gibt es eine großer Nachfrage nach Germanenbüchern und man fragt sich warum. Viele der Völker, die wir heute als Germanen bezeichnen, sind Gegenstand von Heldensagen, die nicht aufhören, die Menschen zu erbauen, zu motivieren, ja zu legitimieren. Dieses Interesse der Öffentlichkeit kritisch und glaubwürdig zu bedienen und vor Irrwegen zu bewahren, ist der Hauptgrund, warum man von den Germanenbüchern immer noch eins schreiben wird, und zwar über Völkern, die sich zwar selbst nie oder kaum als Germanen bezeichneten und dennoch unter diesem Namen das Interesse erwecken.

Der Vortrag ist Teil der internationalen Tagung ¿Völker, Reiche und Namen im frühen Mittelalter¿ vom 7. bis zum 10. März in Paderborn, veranstaltet vom IEMAN (Universität Paderborn) und Prof. M. Becher (Bonn).



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Martin Kroker, Telefon: 05251 105110
presse@lwl.org




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