LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 06.02.07

Presse-Infos | Der LWL

Der Ruhrkampf - als die Franzosen Deutschland besetzten

Filmrarität aus den 1920er Jahren im Schiffshebewerk Henrichenburg

Bewertung:

Waltrop (lwl). Eine filmhistorische Rarität präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 13.02., um 19.30 Uhr in seinem Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg. In einer 55-minütigen Dokumentation wird der Ruhrkampf, die Beset-zung des rheinisch-westfälischen Ruhrgebietes in den 1920er Jahren mit eindrucksvollen Bildern nachgezeichnet.

Basis des Films bilden Aufnahmen, die ein französisches Kamerateam zwischen 1921 und 1925 im Auftrag des französisch-jüdischen Bankiers und Philanthropen Albert Kahn im besetzten Revier festgehalten hatte. Die so entstandenen Bilder vermitteln ein authentisches und vielschichtiges Bild des Ruhrgebietes zu jener Zeit.

Die Aufnahmen besitzen großen Seltenheitswert, da es kaum vergleichbare Filmbilder deutscher Herkunft gibt. Die detaillierte Aufnahme von Industrieanlagen, Aspekte der Alltags- und Kulturgeschichte wie Mode und Freizeit werden widergespiegelt. Und nicht zuletzt zeigen die Aufnahmen als Abbild einer bewegten Epoche, in welch hohem Maße sich das politische Leben zwischen Recklinghausen und Aachen in jenen Jahren auf den Straßen und Plätzen abspielte.

Das LWL-Landesmedienzentrum hat dieses Porträt des Ruhrgebietes in Kooperation mit dem Musée Albert Kahn nach Deutschland zurückgeholt. Dr. Volker Jacob, Leiter des Bild-, Film- und Tonarchivs beim LWL-Medienzentrum für Westfalen, wird beim Filmabend im Schiffshebewerk einen einleitenden Vortrag halten.

Museumsleiter Herbert Niewerth weist darauf hin, dass die 60-minütige DVD mit einem 30-seitigen Begleitheft am Vortragsabend zu einem Preis von 14,90 ¿ erworben werden kann. Der Eintritt ist frei.



Pressekontakt:
Herbert Niewerth, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos