LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 21.10.05

Presse-Infos | Der LWL

Aufstieg und Untergang der Schmiedebetriebe auf der Henrichshütte Hattingen ¿ Bildvortrag

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Hattingen (lwl). Einen Tag vor Heiligabend, am 23. Dezember 2003, wurde die letzte Stahlwalze bei den Vereinigten Schmiedewerke GmbH (VSG) in Hattingen geschmiedet. Mit dieser letzten Schicht an der 2.500-Tonnen-Presse endete die Stahlgeschichte der Henrichshütte. Anja Kuhn, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Westfälischen Industriemuseums, erinnert am Freitag, 28.10.2005, um 20 Uhr im Hattinger Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) an die knapp anderthalb Jahrhunderte Schmiedegeschichte auf der Henrichshütte.

1857 ¿ drei Jahre nach Gründung der Henrichshütte in Hattingen ¿ errichtete man das erste Hammerwerk. Die Schmiede gehörte zunächst zu den kleinsten weiterverarbeitenden Betrieben der Henrichshütte. Erst im 20. Jahrhundert entwickelten sie sich zum herausragenden Produzenten für Schmiedestücke der Superlative: Blöcke bis zu 450 Tonnen konnten unter den Pressen geschmiedet werden. Die Schmiede arbeiteten für nukleare Großkraftwerke ebenso wie für internationale Künstler.

1988 übernahm die neu gegründete "Vereinigte Schmiedewerke GmbH (VSG)" die Schmiede in Hattingen. In den folgenden 15 Jahre kam das Ende in Raten. Nach der letzten Schicht, am 23. Dezember 2003, wurden die Pressen nach China verkauft, die rund 450 VSG Mitarbeiter in eine Auffanggesellschaft für Beschäftigung und Qualifikation (BAQ) überführt.

Der Vortrag beginnt um 20 Uhr und ist kostenlos. Im Vorfeld startet um 19 Uhr vom Foyer aus eine Fackelführung über das Gelände des Hattinger LWL-Museums (Erwachsene 3,50 ¿, Kinder 2,00 ¿).



Pressekontakt:
Anja Kuhn, Tel.: 0231 69 1-139 und Markus Fischer, Tel.: 0251 591-235
presse@lwl.org




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