LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 15.06.05

Presse-Infos | Der LWL

3.750 Arbeitsplätze behinderungsgerecht gestaltet
LWL-Integrationsamt legt neuen Jahresbericht vor

Bewertung:

Westfalen (lwl). Im vergangenen Jahr hat das Integrationsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) gemeinsam mit den Fürsorgestellen in den Kreisen und Städten in Westfalen-Lippe rund 3750 Arbeits- oder Ausbildungsplätze behinderungsgerecht gestaltet, mit technischen Arbeitshilfen ausgestattet oder neu geschaffen. Das sind 2,6 Prozent mehr als im Jahr davor. Das teilte LWL-Sozialdezernent, Dr. Fritz Baur, am Mittwoch (15. Juni) bei der Sitzung des Sozialausschusses in Hamm mit. "Die Erwerbstätigkeit sichert den schwerbehinderten Menschen die wirtschaftliche Grundlage für eine eigenständige Lebensführung, ermöglicht zwischenmenschliche Kontakte und führt letztlich zu ihrer gesellschaftlichen Anerkennung", erklärte Baur bei der Vorstellung des Jahresberichts.

Das LWL-Integrationsamt hilft dabei, Nachteile auszugleichen, die Menschen mit Behinderungen im Beruf haben oder sie daran hindern, überhaupt erst einen Arbeitsplatz zu finden. Die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber ist ein Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.
Viele Arbeitgeber reagieren immer noch zurückhaltend bei der Einstellung schwerbehinderter Mitar-beiter, so Baur. Das zeigen die Arbeitslosenzahlen in Westfalen-Lippe: Von 361.469 schwerbehinderten Menschen im erwerbsfähigen Alter waren zum Jahresende rund 24.200 ohne Arbeit (2003: 23.160 von 266.000).

Laut Gesetz müssen Unternehmen und Dienststellen ab 20 Beschäftigten eine Ausgleichsabgabe zahlen, wenn sie nicht mindestens fünf Prozent schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Abhängig davon, wie weit die Quote verfehlt wird, sind das monatlich bis zu 260 Euro pro nicht besetztem Arbeitsplatz.

Im vergangenen Jahr haben die Arbeitgeber aus Westfalen-Lippe rund 37,5 Millionen Euro (2003: 41,4 Mio.) Ausgleichsabgabe an das LWL-Integrationsamt bezahlt. Von diesem Geld richtet der LWL neue Arbeitsplätze für schwerbehinderte Frauen und Männer ein oder gestaltet vorhandene behinderungsgerecht um.

Achtung Redaktionen:
Gerne stellen wir Ihnen auf Wunsch Zahlen aus Ihrem Verbreitungsgebiet zur Verfügung.
Anruf genügt!



Pressekontakt:
Claudia Miklis, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos