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Mitteilung vom 17.04.02

Presse-Infos | Der LWL

LWL unterstützt Handwerkskammer Münster mit 270.000 Euro

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Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will seine Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Münster fortsetzen, um schwerbehinderten Menschen Arbeitsplätze in Handwerksbetrieben zu vermitteln. Seit knapp sechs Jahren finanziert das LWL-Integrationsamt einen Fachberater der Handwerkskammer. Der LWL-Sozialausschuss hat am Mittwoch (17. April) in Münster beschlossen, die Zusammenarbeit für weitere vier Jahre fortzusetzen und dafür einen Betrag von 270.000 Euro zur Verfügung zu stellen.

Aufgabe des Fachberaters ist es, die in der Regel kleinen Betriebe ¿ durchschnittlich hat ein Handwerksbetrieb zehn Beschäftige ¿ zu beraten und sie dabei zu unterstützen, schwerbehinderte Menschen einzustellen. Die ersten vier Jahre der Zusammenarbeit seit 1996 liefen als Modellprojekt. In dieser Zeit wurden 65 behinderte Menschen in Handwerksbetriebe vermittelt. Außerdem hat der LWL die Arbeitsplätze von 80 Mitarbeitern
behindertengerecht umgestaltet. Diese positiven Zahlen waren ausschlaggebend dafür, dass LWL und Handwerkskammer weiterhin zusammenarbeiten.

Neben Münster gibt es entsprechende Projekte in den Handwerkskammern in Bielefeld und Arnsberg. Auch die letzte der vier Handwerkskammern in Westfalen-Lippe, die Kammer in Dortmund, hat ihr Interesse an einer solchen Zusammenarbeit bekundet.

Zum LWL-Integrationsamt

Das LWL-Integrationsamt gliedert schwerbehinderte Menschen in den Beruf ein. Finanziert wird diese Arbeit durch die so genannte Ausgleichsabgabe. Diese Abgabe müssen laut Gesetz Unternehmen und Dienststellen ab 20 Beschäftigten zahlen, wenn sie nicht mindestens fünf Prozent schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Abhängig davon, wie weit die Quote verfehlt wird, sind das monatlich 105 bis 260 Euro pro nicht besetztem Arbeitsplatz. Von der Ausgleichsabgabe werden zum Beispiel die technischen Hilfsmittel bezahlt, die schwerbehinderte Menschen am Arbeitsplatz brauchen. Zur Zeit sind 21.500 behinderte Menschen in Westfalen-Lippe arbeitslos.


Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäf-tigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 40 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.





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Pressekontakt:
Claudia Miklis und Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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