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Mitteilung vom 04.10.01

Presse-Infos | Der LWL

LWL fördert neuen Integrationsbetrieb in Lippstadt

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Münster/Lippstadt (lwl). Mit 300 000 Mark unterstützt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Initec gGmbH dabei, Arbeitsplätze für schwerbehin-derte Menschen in einem neugegründeten Serviceunternehmen in Lippstadt zu schaffen. Das hat der LWL-Sozialausschuss heute, 4. Oktober, in Münster beschlossen.

Im ehemaligen Offizierskasino in Lippstadt soll eine Catering-Zentralküche mit Veranstaltungsbereich als Integrationsbetrieb entstehen. Vorgesehen sind hierbei fünf Stellen für behinderte Beschäftigte im Bereich Küche und Service. Die Initec gGmbH ist bereits Träger eines Integrationsbetriebs für ökologischen Gemüseanbau und Vermarktung von Bioprodukten in Warstein mit zwölf Arbeitsplätzen. Mit dem Catering und Veranstaltungsservice sollen auch drei bereits bestehende Produktionsküchen des Unternehmens entlastet und ausgebaut werden. Diese belieferten bislang Kindergärten, Schulen und Kantinen von Behörden. Das ehemalige Offizierskasino aus dem Jahre 1936 bietet gute Voraussetzungen, um Veranstaltungen, vor allem Betriebs- und Familienfeiern auszurichten, da es bereits über mehrere Veranstaltungsräume sowie einen Saal verfügt. Alle geplanten Veränderungen berücksichtigen den baulichen Charakter des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes.

Laut Gesetz ist jeder Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen dazu verpflichtet, fünf Prozent aller Stellen mit schwerbehinderten Arbeitnehmern zu besetzen. Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, muss er eine sogenannte Ausgleichsabgabe an das Integrationsamt zahlen. Diese Abgabe beträgt, je nach dem, wie weit die Quote verfehlt wird, monatlich 200 bis 500 Mark pro fehlendem Schwerbehinderten-Arbeitsplatz. Mit den Geldern aus der Ausgleichsabgabe finanziert der

LWL unter anderem die berufliche Eingliederung von schwerbehinderten Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt. So werden zum Beispiel Integrationsbetriebe gefördert. Dies sind Unternehmen mit einem sehr hohen Anteil an Arbeitsplätzen für schwerbehinderte Menschen.
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Pressekontakt:
Claudia Miklis, Telefon: 0251/591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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