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Mitteilung vom 06.07.01

Presse-Infos | Der LWL

LWL hat viele Kündigungen Schwerbehinderter abgewendet

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Westfalen/Dortmund (lwl). "Die Fachkräfte unserer Hauptfürsorgestelle haben im vergangenen Jahr gute Arbeit geleistet. Ihnen ist es gelungen, bei 58,1 Prozent aller 1147 strittigen Kündigungsverfahren den Arbeitsplatz der Schwerbehinderten Beschäftigten zu erhalten. Das ist eine Steigerung gegenüber 1999 um 1,4 Prozent", sagte Dr. Fritz Baur, Sozialdezernent beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), bei der Vorstellung des
Jahresberichtes 2000 der LWL-Hauptfürsorgestelle.

Baur präsentierte aber auch weniger erfreuliche Zahlen: Während die Beschäftigungsquote der Schwerbehinderten in Westfalen 1999 bei 4,6 Prozent konstant blieb, ging der Anteil der Schwerbehinderten landesweit von 4,5 auf 4,2 Prozent und bundesweit gar von 3,9 auf 3,7 Prozent zurück. Betriebe ab 20 Arbeitsplätzen, die nicht mindestens fünf Prozent Schwerbehinderte beschäftigen, müssen eine Ausgleichsabgabe zahlen. Je nachdem wie deutlich sie die Fünf-Prozent-Quote verfehlen, zahlen sie pro nicht besetztem Schwerbehinderten-Arbeitsplatz 200 bis 500 Mark monatlich.

Dieses Geld kommt den Schwerbehinderten zu Gute: Über die Hälfte (im Jahr 2000: 58,7 Prozent) fließt zurück an Arbeitgeber, die damit neue Arbeitsplätze für Behinderte schaffen. Außerdem finanzieren die LWL-Hauptfürsorgestelle und die örtlichen Fürsorgestellen mit der Ausgleichsabgabe Hilfen für Schwerbehinderte am Arbeitsplatz, psychosoziale Betreuung, Schulungen und Sonderprogramme. Für all das haben die LWL-Hauptfürsorgestelle und die örtlichen Fürsorgestellen im Jahr 2000 fast 61 Millionen Mark ausgegeben. Seit dem 1. Juli trägt die Hauptfürsorgestelle einen neuen Namen: Sie heißt nun Integrationsamt Behinderte Menschen im Beruf.




Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 / 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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