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Unna, Stadt (Dep.) |
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Geschichte | In einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Pilgrim wurde Unna am 06.08.1032 erstmals urkundlich erwähnt. Anfang des 13. Jhs. war Graf Friedrich von Altena-Isenberg vom Köln u. a. mit Unna belehnt, doch fiel nach dem Mord an seinem Onkel Erzbischof Engelbert von Berg 1225 sein Besitz an seinen Vetter Graf Adolf von Altena. Dieser befestigte Unna und nannte sich nach seiner neuen Residenz Graf von der Mark. Nach Erstürmung und Brandschatzung Unnas durch Köln 1264 gelang nach der Schlacht bei Worringen 1288 die Befreiung von der kölnischen Vorherrschaft, und Unna erhielt vom Grafen von der Mark das Stadtrecht und das Marktrecht samt niederer Gerichtsbarkeit, blieb jedoch bis zu Beginn des 19. Jhs. ein unbedeutendes Ackerbürgerstädtchen. Das älteste Stadtsiegel ist 1290 greifbar, als auch erstmals ein Rat erwähnt wird. Der Dauerkonflikt mit Köln zog mehrere schwere Stadtbrände nach sich, denen mehrmals ein Wiederaufbau folgte. Trotz der zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen erlebte Unna schon im 14. Jh. einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufstieg, insbesondere durch den Fernhandel (1469 bis 1518 und wieder ab 1540 Mitglied der Hanse), der bis zum Ende des 16. Jhs. anhielt. Mehr als die Hälfte seiner Einwohner verlor Unna durch die Pest 1597. Nach Aussterben der alten Linie der Grafen von der Mark im Jahre 1609 fiel die Stadt Unna mit der Mark im Zuge des Jülich-Klever Erbfolgestreits (1609-1614) bei der Teilung der Vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg zunächst provisorisch und 1666 durch Erbvergleich endgültig an Kurbrandenburg. In Unna stand bis 1756 ein Regiment zu Fuß. Nachdem in Unna am 04.02.1673 durch französischen Beschuß bereits 220 Häuser zerstört worden waren, folgten 1678 und 1723 wiederum Stadtbrände. Darüber hinaus hatte Unna im Siebenjährigen Krieg Kampfhandlungen, Einquartierungen und Truppendurchzüge zu erleiden. Unna, am 21.01.1808 mit der Grafschaft Mark dem neu geschaffenen Großherzogtum Berg zugeschlagen, wurde Sitz der Munizipalität Unna, die wiederum mit anderen Munizipalitäten den Kanton Unna im Arrondissement Dortmund bildete. Im November 1813 übernahm wieder Preußen das Regiment, doch blieb die französische Verwaltungsgliederung zunächst bestehen. 1817 entstand der Kreis Hamm durch den Zusammenschluss der Bürgermeistereien Hamm, Pelkum, Rhynern, Kamen, Unna und Fröndenberg. |
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Benutzungsort |
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen |
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Eigentümer/in | Stadt Unna | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestand |
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Weitere Ressourcen |
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Literatur |
Lüdicke, Reinhard (Bearb.) Unna. Westfälische Stadtrechte 3,1. Münster 1930. Timm, Willy (Bearb.) Das Bürgerbuch der Stadt Unna 1668-1808. In: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark 60, 1963, S. 315-355. Timm, Willy Unnaer Chronik. Schriftenreihe zur Geschichte Unnas und der Grafschaft Mark. Unna 1982. |
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Systematik |
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Datum Aufnahme | 2011-12-09 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Datum Änderung | 2011-12-14 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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