| Titel/Regest |
Vor Henricus Pastoir zu Randerath (Randenr.), Kleriker des Bistums Lüttich (Ludich), hat Frau Wilhelm van Gronselt, Witwe des Ritters Andries van Merade, Herrn zu Fliesteden (Vlysteyn) und zu Frankenberg, in Gegenwart von Goeswyn van der Schueren, Jacob van Merade und Johan Waelkamp erklärt, dass vor einiger Zeit ein Heiratsvertrag geschlossen worden sei zwischen Bartholomeus van Elteren und Jungfer Katherina van Merade, der + Schwester ihres + Mannes. Andries hatte seiner Schwester als Mitgift 1600 oberländische rheinische Gulden zugesagt, die auf Wunsch der Jungfer zu Wissen (Wyssen) bei Herrn Scheiffart van Merade, Herrn zu Hemmersbach (-berch), mit 1.200 Gulden und bei Herrn Wilhem van Nesselrade mit 400 Gulden angelegt wurden. Da nun über die Bezahlung keine Urkunden ausgefertigt wurden, dies aber den drei genannten Zeugen bekannt sei, bittet die Witwe, diese Zeugen zu vernehmen und ihr ein schriftliches Zeugnis darüber auszustellen, mit dem sie sich zukünftig behelfen kann. Unter Handgelöbnis sagen darauf Goeswyn, Jacob und Johan aus, dass die 1.600 Gulden, die + Andries van Merade seiner Schwester Katherina bei ihrer Heirat mit Bartholomeus van Elteren als Mitgift zugesagt habe, mit deren Willen mit 1.200 Gulden bei Scheyffart van Merade und mit 400 Gulden bei Wilhem van Nesselrade angelegt worden seien. Goeswyn und Jacob bezeugen ferner, dass sie der Katherina verschiedentlich die Renten dieser Gelder überbracht hätten. Jacob habe zudem von ihr, als er ihr die Gelder gebracht habe, einige Male einen Gulden als Trinkgeld erhalten. Frau Wilhem van Gronselt bat nun um Ausstellung eines Notariatsinstruments und bat auch Sander Vos von Lechenich gen. Monich und Andries van Haesbert als Zeugen ihre Siegel an diese Urkunde zu hängen. Geschehen zu Randerath auf der Burg im Torhaus beim niedersten Tor.
Ausf.-Perg., Unterschrift und Signet des Notars, 2 anh. Siegel ab.
Rückseite: Inhaltsvermerk; Signatur (Frankenburg 66). |
Suche DWUD 
früher
|
später
Hinnenburg 
zurück
