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Regest |
Datum |
1464-04-28 Suche DWUD Suche Portal |
Datum Bestand: früher
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später
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Urheber/Aussteller |
Gerd Spiegel zum Desenberg, Knappe / Anna Spiegel zum Desenberg |
Empfänger |
Anthonius von Aden, Prior |
Titel/Regest |
Der Knappe Gerd Spiegel zum Desenberg (to dem Dezenberge), Sohn des verstorbenen Heinrich Spiegel, stiftet mit dem Einverständnis seiner Ehefrau Anna dem Prior Anthonius von Aden und dem gesamten Konvent des Dominikanerklosters Warburg dreieinhalb Malter Korn, halb Roggen, halb Hafer, zu ihrem und ihrer Vorfahren und Freunde Gebetsgedenken und zur Vermehrung des Gottesdienstes. Dieser Kornzins (korngulde) soll jährlich aus dem von allen Lasten freien Spiegelschen Hof gezahlt werden, der mit allem Grundbesitz und Zubehör in und um Germete liegt, von Tile Vysscher bewirtschaftet wird und mit sieben Maltern Korn jährlich pflichtig ist. Den Kornzins sollen die Empfänger jährlich zu Michaelis (29. 9.) erhalten. Weitere dreieinhalb Malter Kornzins erhält das Zisterzienserkloster in Hardehausen. Alle anderen jährlich anfallenden Erträge, Hühner und Eier des Hofes behält der Aussteller sich und seinen Erben vor. Das Recht, den Meier einzusetzen und zu entlassen, soll der Warburger Konvent in Gemeinschaft mit dem Kloster Hardehausen und ohne Einschränkung durch den Stifter und seine Eltern ausüben. Dafür verpflichten sich Prior und Konvent von Warburg zu ewigem Gebetsgedenken (ewige memorie unde gedechtnisse) und zwar so, daß sie jeweils mittwochs jeder Woche eine Marienmesse feiern. Zweimal jährlich sollen ferner nach Ordensbrauch Gedächtnismessen abgehalten werden, die eine am Montag nach Judica (5. Sonntag vor Ostern), die andere montags nach Michaelis (des mondages na der meyntwecken des avendes mit vigilien unde des morgens darna mit selemissen), für alle verstorbenen Angehörigen des Spiegelschen Geschlechts: den Ritter Johann Spiegel, den Ritter Heinrich Spiegel und dessen Ehefrau Anna, deren Söhne samt Ehefrauen: Johann und Oda sowie Heinrich und Ermengard, letztere die Eltern des Ausstellers, ihn selbst und seine eigene Ehefrau. Sollten die Warburger Dominikaner ihren Verpflichtung zum Gebetsgedenken nicht nachkommen, fällt der Kornzins den Armen des Warburger Siechenhauses zu. Der Aussteller kündigt sein Siegel an.
In die sancti Vitalis martiris. |
Sonstige Beteiligte |
Heinrich Spiegel (sonst. Beteiligter) / Tile Fischer (sonst. Beteiligter) / Johann Spiegel, Ritter (sonst. Beteiligter) / Heinrich Spiegel, Ritter (sonst. Beteiligter) / Anna Spiegel (sonst. Beteiligter) / Johann Spiegel (sonst. Beteiligter) / Oda Spiegel (sonst. Beteiligter) / Heinrich Spiegel (sonst. Beteiligter) / Ermengard Spiegel (sonst. Beteiligter) |
Archiv |
Warburg, Dominikanerkloster |
Bestand |
Urkunden | alle Regesten |
Signatur |
89 |
Benutzungsort |
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen |
Bestellsignatur |
Dominikanerkloster Warburg - Urkunden, Nr. 89 |
Material |
Pergament |
Sprache |
deutsch |
Überlieferungsart |
Ausfertigung |
Zustand |
Stark zerstört. |
Siegel |
Das an Pergamentstreifen anhängende Siegel verloren. |
Siegelankündigung |
1 |
Siegel vorhanden |
0 |
Literatur |
Regest: Gottlob Nr. 40 (irrtümlich zum 2. Februar). |
Projekt |
Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD) |
Systematik |
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Datum Aufnahme |
2010-07-15 |
Aufrufe gesamt |
3935 |
Aufrufe im Monat |
37 |