| Titel/Regest |
Die Stadt Lünen vergleicht sich mit [Heinrich] von Schwansbell: Bürgermeister und Rat der Stadt Lünen bekennen, dass sie zur Zufriedenstellung des Grafen von Götz von dem Rittmeister Johann Godtschalck zu Lünen ein Kapital aufgenommen und dafür den Stockey vor der Steinpforte verpfändet haben. Dadurch wurde Schwansbell der Fuhrweg aus dem Bruch versperrt. Um Streitigkeiten zuvorzukommen, stellen sie ihre kleine Straße um den Hohen Kamp als Zuweg zum Bruch zur Verfügung. Darüber hinaus erteilen sie die Zustimmung, dass Schwansbell die Kleine Kreyenbecke, die jenem gehört, sowie den dabei liegenden Kälberkamp bis zur Selhove behalten soll. Die Zuwege zum Horstmarer Feld und durch den Kalverkamp sollen für die Stadt offen bleiben. Weiter geben sie ihm die Wiese und das Heugewächs zwischen dem Bruch und der Rodenbecker Geist zur Nutzung. 1633 war es wegen der Niederlegung einiger Hecken und Reparierung der langen Heer- und Landstraße, die Sandstraße genannt, zwischen der Stadt Lünen und Schwansbell ein Streit entstanden, der durch kurfürstliche Kommissare zum Teil beigelegt wurde. Mit einzuholender kurfürstlicher Erlaubnis soll im Jahre 1641 wieder eine lebende Hecke errichtet werden, sofern die Kriegszeit vorüber ist. Die Straße soll 27 Fuß breit sein. Auch soll auf Kosten der Stadt die Sandstraße entlang des Sesekekamps mit Holz belegt werden. Das für die Walkmühle gestaute Wasser soll keinen Schaden an der Straße verursachen. Durch landesherrlichen Befehl sollen die benachbarten Bauerschaften zur Unterhaltung der Sandstraße beitragen. Alle Differenzen mit dem Haus Schwansbell sollen, mit Ausnahme des Prozesses wegen Johann Husemanns Hof zu Horstmar, hiermit beigelegt sein. Die Stadt Lünen siegelt. Goddert Hoene, Giesbert Freytag, beide Bürgermeister, Caspar Schorlemer, Georg Landmann, Matthias Bellmann und Jürgen Bielefeld unterschreiben. |
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Schwansbell, Haus (Dep.) 
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