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Rauschenburg, Haus |
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Geschichte | Nach häufigen Besitzerwechseln von den von Rechede über die von Landsberg zu den von Oer befand sich die Rauschenburg im Ksp. Olfen um 1470 im Besitz des Johann Hake zu Wulfsberg, über dessen Enkelin Margarethe das Haus an die von Ascheberg gelangte. Im 17. Jh. ging Rauschenburg durch Heirat nacheinander an die von Neuhoff, die von der Mark und erneut an die von Neuhoff. Nach einem Konkursverfahren wurde Haus Rauschenburg 1775 an Franz von Stockheim verkauft, kam jedoch schon 1783 in den Besitz des münsterschen Domkapitels, das schon 1756 Teile des Zubehörs erworben hatte. Noch im gleichen Jahr verkaufte das Domkapitel das Gut mit Gewinn weiter an den Domkapitular Werner von Brabeck. Die Abrechnungen des Domkapitels mit dem Verkäufer (von Stockheim) und Käufer (von Brabeck) blieben bei diesem Bestand. In seinem Testament von 1723 hatte der hildesheimische Domscholaster Jobst Edmund von Brabeck der Nachkommenschaft seines Bruders Johann Arnold von Brabeck (gest. 1720) nebst anderen umfangreichen Besitz das Haus Vogelsang bei Ahsen an der Lippe (Stadt Datteln). Für den Fall des Erlöschens der männlichen Linie von Brabeck war 1723 die Familie von Twickel zu Havixbeck als Eventualerbe benannt worden. Dieser Fall trat mit dem Tod des ledigen und kinderlosen Grafen Clemens von Brabeck 1817 ein. Allerdings glaubten seine Schwester Philippine (gest. 1822) und ihr Ehemann Andreas Graf von Stolberg das Erbe, das mittlerweile um die Rauschenburg vermehrt worden war, für ihren Sohn Botho Felix beanspruchen zu können. Darüber kam es zu einem Streit, der 1823 mit einem Vergleich endete. Clemens August von Twickel erhielt Haus Vogelsang und kaufte am 12.07.1827 zur Abrundung das Haus Rauschenburg von Andreas Graf zu Stolberg-Stolberg für 20.000 Rtlr. hinzu. Seitdem ist Gut Rauschenburg mehr als 150 Jahre im Besitz der Familie von Twickel verblieben. Teile davon veräußerte sie 1989 an die spätere Haus Vogelsang GmbH. |
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Benutzungsort |
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen |
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Eigentümer/in | Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen | |||||||||||||||||||||||||
Bestand |
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Weitere Ressourcen |
Ressourcen zu ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Literatur |
Barth, Ulrich Haus Vogelsang. In: Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen / Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hg.), Burgen Aufruhr. Unterwegs zu 100 Burgen, Schlössern und Herrensitzen in der Ruhrregion, Essen 2010, S. 331-334. Bockhorst, Wolfgang Rechede - Landesburg und Adelssitz. In: Werner Frese (Hg.), Geschichte der Stadt Olfen, Bielefeld 2011, S. 175-191. Frese, Werner Die Rauschenburg. In: Werner Frese (Hg.), Geschichte der Stadt Olfen, Bielefeld 2011, S. 192-213. Friedhoff, Jens Haus Rauschenburg. In: Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen / Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hg.), Burgen Aufruhr. Unterwegs zu 100 Burgen, Schlössern und Herrensitzen in der Ruhrregion, Essen 2010, S. 40-43. Schwieters, Julius Geschichtliche Nachrichten über den westlichen Teil des Kreises Lüdinghausen. Münster 1891. [S. 384-396 (Rauschenburg bei Olfen)] Verres, Wilhelm Die Rauschenburg bei Olfen (nach Aufzeichnungen von Ludwig Holz, Olfen). In: Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld 2, 1, 1977, S. 5-15. |
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Systematik |
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Datum Aufnahme | 2010-06-23 | |||||||||||||||||||||||||
Datum Änderung | 2012-04-04 | |||||||||||||||||||||||||
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